Kancera AB (publ) berichtet, dass der erste Patient in der KANDOVA-Studie, einer kombinierten Phase Ib/IIa-Studie bei Eierstockkrebs, mit KAND567 behandelt wurde. Wie bereits angekündigt, handelt es sich bei der KANDOVA-Studie um eine kombinierte Phase Ib/IIa-Studie mit dem Fractalkin-blockierenden Arzneimittelkandidaten KAND567 bei Eierstockkrebs-Patientinnen, die einen Rückfall nach Carboplatin erlitten haben. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit der Clinical Trials Unit der Nordic Society of Gynaecological Oncology (NSGO-CTU) durchgeführt und soll an mehreren führenden Universitätskliniken in Schweden, Dänemark und Norwegen durchgeführt werden.

An zwei Standorten wurde bereits mit der Patientenauswahl begonnen und zwei weitere Standorte werden voraussichtlich im August eröffnet. Ziel ist es, insgesamt 30 Patientinnen für die kombinierte Phase Ib/II-Studie zu rekrutieren und im zweiten Halbjahr 2024 erste Ergebnisse zu präsentieren. Eierstockkrebs ist eine der tödlichsten Krebserkrankungen, da die Patientinnen oft erst in einem sehr späten Stadium diagnostiziert werden, was zu einer schlechten Langzeitüberlebensprognose führt.

Die heutige Standardbehandlung basiert auf einer Platin-Chemotherapie, z.B. Carboplatin, die darauf abzielt, die DNA der Krebszellen zu schädigen. Diese Behandlung hat jedoch ihre Grenzen, da die Krebszellen eine Behandlungsresistenz entwickeln, indem sie die durch die Chemotherapie verursachten DNA-Schäden reparieren. In der KANDOVA-Studie untersucht Kancera die Behandlung mit KAND567 bei Patientinnen mit Eierstockkrebs, die einen Rückfall nach einer Carboplatin-Behandlung erlitten haben.

Das primäre Ziel ist die Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit der Behandlung mit KAND567 in Kombination mit Carboplatin. Das sekundäre Ziel besteht darin, die Wirksamkeit der Behandlung mit KAND567 nachzuweisen. Das langfristige Ziel ist die Wiederherstellung der Empfindlichkeit gegenüber der Platinbehandlung und damit die Hemmung des Tumorwachstums und die Verlängerung des Überlebens.