Die Biotechnologie ist ein Sektor, den die Anleger lieben, auch wenn er ihnen häufig Kopfzerbrechen bereitet. An der Börse in ein „Biotech“-Unternehmen zu investieren heißt, den großen Nervenkitzel zu suchen: den des klinischen Erfolgs einer langsam gereiften neuen Behandlungsmethode. Aber auf dem Weg zu einem solchen Erfolg muss man manchmal viele Niederlagen einstecken... Um auf einen Akteur der Biotechnologie zu setzen, muss man eine weniger rationale Sicht auf den Markt akzeptieren. Das ist immer auch eine hochriskante Wette, für die man starke Nerven braucht. Auf den ersten Blick scheint es, als ob man sogar ein bisschen leichtfertig sein muss, um in eine Biotech zu investieren. Immerhin bedeutet das, sein Geld mit maximalem Risiko anzulegen, in der Hoffnung, dass das Unternehmen am Ende eines langen und komplexen Prozesses ein Produkt oder eine Technologie auf den Markt bringt, mit dem sich Millionen oder Milliarden erwirtschaften lassen. Etwa 4 von 5 in der Entwicklung befindlichen Arzneimittel stammen aktuell aus der biotechnologischen Forschung: das zeigt die Bedeutung, die diesem Feld heute zukommt. An der Börse hat der Sektor viele Anhänger gefunden, ein bisschen wie der Internetsektor gegen Ende der 1990er Jahre. Die Anleger hoffen auf hohe Mehrwerte, wie sie diese mit einem Akteur der traditionellen Wirtschaft kaum erzielen könnten. Aber ein besonderes Potential geht immer mit einer Kehrseite einher: einem ungewöhnlichen hohen Risiko. Die folgende Liste enthält eine Auswahl wichtiger Akteure des Sektors: Es handelt sich um eine informative Liste, nicht um eine Liste zum direkten Investieren. Sie beschränkt sich bewusst auf Unternehmen, die bereits einen hohen Börsenwert haben, wobei nur eine begrenzte Zahl der amerikanischen Werte berücksichtigt werden, die weitgehend den Markt beherrschen.