Die OliPass Corporation gab bekannt, dass sie in Australien die zweite Phase der Phase-2a-Studie für das Schmerzmittel OLP-1002, eine SCN9A-Antisense-PNA, die selektiv die Expression des Natrium-Ionenkanals Nav1.7 hemmt, an Patienten mit Osteoarthritis (OA) durchführen wird. Die Phase-2a-Studie besteht aus zwei Phasen. Die erste Phase ist eine Open-Label-Studie zur Ermittlung eines optimalen Dosisbereichs, der die angestrebte Wirksamkeit und Therapiedauer erfüllt. Dabei erhalten die Patienten eine einzige subkutane Injektion von 1, 3, 10, 25, 50 oder 80 mcg (Mikrogramm) OLP-1002.

Es wurde simuliert, dass niedrige und hohe Dosen die Nav1.7-Expression hauptsächlich in peripheren Nerven bzw. im Rückenmark hemmen. Die zweite Phase wird eine placebokontrollierte Doppelblindstudie sein, in der zwei Dosierungen von OLP-1002 untersucht werden, die auf der Grundlage der Ergebnisse der ersten Phase ausgewählt wurden. Das Unternehmen informierte über die klinischen Ergebnisse der laufenden Open-Label-Studie wie folgt: Bei allen 5 Patienten, die 1 mcg OLP-1002 erhielten, war die tägliche Schmerzlinderung deutlich und hielt mindestens einen Monat lang an.

Die durchschnittliche tägliche Schmerzreduzierung nach VAS war robust und lag zwischen 60% und 85% über einen Zeitraum von 30 Tagen nach der Einnahme. Das Maximum wurde etwa eine Woche nach der Einnahme beobachtet. Interessanterweise war die Einnahmezeit kürzer als mehrere Stunden.

Die Schmerzreduzierung durch den WOMAC war mit derjenigen durch die VAS vergleichbar. Obwohl die Dosierung und die pharmakodynamische Bewertung von 80 mcg OLP-1002 noch nicht abgeschlossen sind, scheint 50 mcg OLP-1002 die Dosis zu sein, die eine Schmerzreduktion durch eine gezielte Einwirkung auf das ZNS bewirkt.