Die Placebogruppe war im Durchschnitt über die gesamten 6 Wochen signifikant besser als die 1 mcg-Gruppe. 4 der 20 Patienten in der Placebogruppe zeigten über 6 Wochen hinweg eine durchschnittliche Schmerzreduktion von 78% oder mehr. 10 der 20 Patienten in der Placebogruppe wiesen über 6 Wochen eine Schmerzreduktion von durchschnittlich 50% oder mehr auf.

Das Wirksamkeitsprofil der 2-mcg-Gruppe unterschied sich auffallend von dem in der Zwischenanalyse beobachteten Profil. Nach den Wirksamkeitsprofilen zu urteilen, sieht die 1-mcg-Gruppe eher nach Placebo aus. VAS-Befunde aus der Verlängerungsstudie: Die 2-mcg-Gruppe zeigte eine Schmerzreduktion, die in Woche 4 und danach ein Plateau von 27% erreichte.

Bei der Placebogruppe erreichte die Schmerzreduktion in Woche 4 und danach ein Plateau von 43%. Die Gruppe mit 1 mcg zeigte eine Schmerzreduktion von 19%, die von Woche 1 an und danach stabil beibehalten wurde. Die Placebogruppe unterschied sich nicht signifikant von den Behandlungsgruppen.

Ausgehend von den Ergebnissen der Wirksamkeit anhand des WOMAC Pain und der VAS sieht die 1-mcg-Gruppe in dieser Verlängerungsstudie jedoch eher wie Placebo aus. 8. Übermäßiger Placebo-Effekt aus Phase 1b-Studie: Ein übermäßiger Placebo-Effekt ist bei OLP-1002 bisher nicht aufgetreten. In einer Phase-1b-Studie mit OA-Patienten, die ebenfalls mit Novotech in Australien durchgeführt wurde, wurde den Patienten zwei Wochen lang zweimal wöchentlich subkutan ein Placebo, 5 mcg OLP-1002 oder 10 mcg OLP-1002 verabreicht, und anschließend wurden sie sechs Wochen lang nach der ersten Dosis einer Schmerzbewertung unterzogen.

Am Ende der Studie, d.h. an Tag 45, betrug die beobachtete Schmerzreduzierung anhand des WOMAC Pain 21% für die 5 mcg Gruppe (n = 13), 32% für die 10 mcg Gruppe (n = 11) und 55% für die Placebogruppe (n = 10). Die Placebogruppe war signifikant (p < 0,05) wirksamer als die 5-mcg-Gruppe beim WOMAC-Schmerz an den Tagen 25, 32 und 45. In der Zwischenzeit betrug die beobachtete Schmerzreduktion anhand der VAS in der 5-mcg-Gruppe durchschnittlich 11%, in der 10-mcg-Gruppe 20% und in der Placebogruppe 47% im Zeitraum von Tag 33 bis 45.

Die Placebogruppe war im Zeitraum von Tag 33 bis 45 im Durchschnitt signifikant (p < 0,05) wirksamer als die 5-mcg-Gruppe nach VAS. Nach den Ergebnissen der Wirksamkeit zu urteilen, sieht die 5 mcg Gruppe jedoch eher wie Placebo aus. [Menschen mit einer Null-Mutation im SCN9A-Gen, das für den Subtyp des Natrium-Ionenkanals Nav1.7 kodiert, waren unempfindlich gegenüber Schmerzen, aber andere sensorische Funktionen waren nicht beeinträchtigt.

Ein selektiver Inhibitor von Nav1.7 wurde für die sichere Behandlung von Schmerzen in Betracht gezogen. Leider gibt es ca. 10 Natriumkanal-Subtypen, die sich strukturell nicht von niedermolekularen Hemmstoffen unterscheiden lassen. Die Hemmung des Subtyps Nav1.5 kann zum Beispiel lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen verursachen.

Die Selektivität von Nav1.7 ist für die Sicherheit sehr wichtig. Obwohl eine große Anzahl von selektiven Nav1.7-Hemmern auf der Basis kleiner Moleküle untersucht wurde, hat keiner von ihnen eine starke Wirksamkeit und gute Sicherheit bei Patienten gezeigt. Der Mangel an sicheren und wirksamen Schmerzmitteln hat den Ausbruch der Opioidkrise ausgelöst.

Die Opioidkrise verschlimmert sich immer mehr und fordert jedes Jahr mehr als 100.000 Opfer. Die Dringlichkeit und Wichtigkeit der Suche nach sicheren und wirksamen Schmerzmitteln kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.