Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          4.398,00       +0,0%          +11,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      15.372,75       -0,0%          +35,1% 
Euro-Stoxx-50                  4.155,64       +0,1%           +9,5% 
Stoxx-50                       3.874,62       +0,1%           +6,1% 
DAX                           15.144,96       -0,1%           +8,8% 
FTSE                           7.414,79       +0,1%           -0,6% 
CAC                            6.999,79       +0,2%           +8,1% 
Nikkei-225                    32.166,48       -0,3%          +23,3% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      130,47       +0,10           -2,33 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               76,75        77,37         -0,8%          -0,62    -0,7% 
Brent/ICE               81,10        81,61         -0,6%          -0,51    -0,6% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               45,26        46,51         -2,7%          -1,25   -48,3% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.964,64     1.969,33         -0,2%          -4,69    +7,7% 
Silber (Spot)           22,45        22,63         -0,8%          -0,18    -6,3% 
Platin (Spot)          884,07       895,00         -1,2%         -10,93   -17,2% 
Kupfer-Future            3,68         3,68         +0,1%          +0,00    -3,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Nachfragesorgen lasten erneut auf den Ölpreisen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften am Mittwoch mehr oder weniger auf der Stelle treten. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren vorbörslich kaum verändert. Nach dem Anstieg der Kurse in den zurückliegenden Tagen müssten Anleger erst einmal die jüngsten geldpolitischen Signale einordnen, heißt es. In der vergangenen Woche hatten als taubenhaft interpretierte Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell und ein unerwartet schwacher Arbeitsmarktbericht Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen geweckt und damit die Aktienkurse nach oben getrieben. Andere Vertreter der Federal Reserve hatten mit dem Hinweis auf die hartnäckig hohe Inflation diese Erwartungen aber gedämpft.

Für Mittwoch sind weitere Auftritte von Fed-Chef Powell und anderen Notenbankvertretern angekündigt, die auf Informationen zum geldpolitischen Kurs abgeklopft werden dürften. Wichtige Konjunkturdaten sind derweil nicht angekündigt. Dafür geht die Bilanzsaison in eine neue Runde.

Mit Enttäuschung wird der Ausblick von Ebay aufgenommen. Besonders die Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft hätten nicht überzeugt, heißt es. Die Drittquartalszahlen fielen etwas besser aus als angenommen. Die Aktie fällt vorbörslich um 6,6 Prozent.

Gilead Sciences fallen um 1 Prozent und profitieren somit nicht von guten Geschäftszahlen. Der Pharmakonzern hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und auch den Ausblick angehoben.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:05 US/Walt Disney Co, Jahresergebnis

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Anleger müssen eine Flut von Unternehmenszahlen verarbeiten. Während die Anleihen und damit auch die Marktzinsen auf der Stelle treten, heben die leichter tendierenden Notierungen bei Gas und Öl die Stimmung für Aktien. Der Sektor der europäischen Banken gehört mit einem Abschlag von 0,5 Prozent zu den Verlierern, hier brechen ABN um knapp 10 Prozent ein. Die Bank hat für die Analysten von RBC mit einem unter den Erwartungen ausgefallenen Nettozinsertrag enttäuschend abgeschnitten. Der Sub-Index der Einzelhändler in Europa legt dagegen zu, getrieben von dem Kursplus von knapp 10 Prozent bei Marks & Spencer. Der britische Bekleidungs- und Lebensmitteleinzelhändler meldete für das erste Halbjahr höhere Umsätze und Gewinne. DHL (Deutsche Post) (+0,6%) hat zwar die Prognosen gesenkt, nach Einschätzung der Citi-Analysten liegt der Ausblick aber immer noch im Rahmen der Erwartung. Gut kommen Geschäftszahlen und Ausblick von Siemens Healthineers (+1,2%) an. Die Zahlen der Commerzbank (-2,4%) werden als durchwachsen bezeichnet. Die gesenkte Umsatzprognose von Continental (+2,8%) wird durch den Margenausblick wettgemacht. Bayer verlieren gut 1 Prozent, nachdem die Quartalszahlen überwiegend leicht unter den Erwartungen ausgefallen sind. Den Ausblick hat der Konzern bekräftigt. Der neue Bayer-Chef Bill Anderson hat nun die von Investoren erwarteten harten Einschnitte in Aussicht gestellt. Eon büßen 1,6 Prozent ein, Enel legen leicht zu. Enel hat die Prognose erhöht, Eon hat die erst im Juli erhöhte Prognose zumindest bestätigt. Der Nettogewinn des dänischen Windkraftunternehmens Vestas (+8%) ist deutlich über den Prognosen ausgefallen. Im Windschatten ziehen Nordex um 4,5 Prozent an. Siemens Energy liegen 2,4 Prozent fester im Markt. Nach einer Gewinnwarnung brechen Deutsche Pfandbriefbank um 12 Prozent ein.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:09 Uhr  Di, 17:25 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0677        -0,2%        1,0682         1,0687    -0,3% 
EUR/JPY                160,94        +0,0%        160,97         160,86   +14,7% 
EUR/CHF                0,9614        -0,2%        0,9631         0,9623    -2,9% 
EUR/GBP                0,8704        +0,1%        0,8703         0,8690    -1,7% 
USD/JPY                150,74        +0,3%        150,69         150,51   +15,0% 
GBP/USD                1,2267        -0,3%        1,2274         1,2298    +1,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2834        +0,0%        7,2831         7,2843    +5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             35.336,53        +0,0%     35.253,87      34.736,11  +112,9% 
 

Der Dollar dreht nach oben nach jüngsten Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank, wonach der Kampf gegen die Inflation noch nicht vorbei ist, wie Commerzbank-Währungsanalyst Michael Pfister beobachtet. Mittlerweile hätten die Zinserwartungen des Marktes wieder den Punkt nach der Fed-Entscheidung erreicht und die zusätzlichen 10 Basispunkte an Zinssenkungen bis September 2024, die nach dem Arbeitsmarktbericht eingepreist worden seien, wieder ausgepreist. Allerdings müsse man auch anmerken, dass die fast 2 Cent-Aufwärtsbewegung des Euro in der vergangenen Woche etwas zu voreilig ausgesehen habe. Fed-Chef Jerome Powell habe sich zwar etwas taubenhafter angehört und der schwächer als erwartet ausgefallene US-Beschäftigungszuwachs scheine das untermauert zu haben. Nachdem man nun über mehrere Monate starke US-Zahlen gesehen haben, dürfte eine schwächere Zahl aber wohl noch keine Trendwende darstellen. Dementsprechend komme es nicht ganz überraschend, dass die Fed-Offiziellen mit ihren Aussagen der Dollar-Schwäche entgegenträten und betonten, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht entschieden sei.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die ostasiatischen und die australische Börse haben am Mittwoch überwiegend Verluste verbucht. Nachdem die Spekulation auf den bereits erreichten Zinsgipfel wieder etwas ins Wanken geraten sei, suchten Anleger nach Orientierung in dieser Frage und hofften auf Klarheit von Vertretern der US-Notenbank, so Händler. Zuletzt waren aus diesem Kreise wieder falkenhafte Töne zu vernehmen. An den chinesischen Börsen belasteten erneut die schwachen Exportdaten des Vortags und das Ausbleiben neuer Wirtschaftsstimuli. In Japan führten die Bereiche Bergbau, Öl und Gas die Verliererliste an. Nach Aussage des japanischen Notenbankchefs Kazuo Ueda könnte die Bank of Japan die Rücknahme der geldpolitischen Lockerung in Erwägung ziehen, bevor das Tempo des Lohnwachstums das der Inflation übersteige. Yen und Renten reagierten auf die Aussagen aber nicht entsprechend. Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen sank um 3 Basispunkte auf 0,85 Prozent. Mazda Motor zogen um 10,4 Prozent an. Der Automobilkonzern hat deutlich mehr verdient und die Jahresprognose angehoben. Andere Autowerte wie Toyota oder Honda profitierten davon nicht, sie gaben nach. Nintendo (+6,1%) profitierte im ersten Halbjahr vom Erfolg seiner Spielkonsole Switch und des Super-Mario-Kinofilms. Umsatz und Gewinn legten deutlich zu. Die Prognose für das Geschäftsjahr erhöhte Nintendo. Die australische Börse wurde gestützt von den schwer gewichteten Finanzwerten. Schwache Daten vom australischen Arbeitsmarkt weckten die Hoffnung, dass die Notenbank auf weitere Zinserhöhungen verzichten werde.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen bröckeln am Mittwoch wieder etwas ab. Zwar haben die Zeifel nach entsprechenden Aussagen von Fed-Mitgliedern wieder zugenommen, ob das Ende der Fahnenstange bei den Zinserhöhungen tatsächlich schon erreicht ist. Andererseits stützt der jüngste deutliche Rückgang der Ölpreise die Stimmung. Daneben steht die Berichtssaison im Blick.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

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November 08, 2023 06:59 ET (11:59 GMT)