Amazon com : baut Finanzdienstleistungen in Indien aus - Mehr Wettbewerb
Am 02. September 2020 um 08:45 Uhr
Teilen
Amazon verschärft mit neuen Angeboten den Wettbewerb um Finanzdienstleistungen in Indien.
Es seien Versicherungen sowie Gold ins Portfolio genommen worden, teilte der weltgrößte Onlinehändler am Mittwoch mit, der unter anderem bereits eine Kreditkarte und digitale Bezahlmethoden anbietet. Ziel sei es, neue Kunden und Abonnenten für die Prime-Mitgliedschaft zu gewinnen. In keinem anderen Land bietet Amazon, das in Indien mehr als 100 Millionen registrierte Nutzer zählt, bisher Versicherungen und Goldanlagen an.
Viele Technologiekonzerne wie Google, Walmarts PhonePe und Paytm von SoftBank konkurrieren inzwischen in Indien im Fintech-Sektor miteinander. Allerdings fällt es ihnen bisher schwer, Gewinne in dem Land zu erzielen, in dem weiterhin hauptsächlich mit Bargeld gezahlt wird und rund 190 Millionen Erwachsene noch nicht einmal ein Bankkonte besitzen. Amazon habe sich zum Ziel gesetzt, den eigenen Bezahlservice Amazon Pay zur Bezahlmethode der Wahl in Indien zu machen, kündigte Indiens Amazon-Pay-Chef Mahendra Nerurkar an. "Inzwischen verzichten chinesische Designer auf Gesäßtaschen, weil sie nicht mehr benutzt werden. Das will ich auch für Indien." Studien von PwC und der Lobbygruppe Assocham zufolge soll sich der Markt für digitale Bezahldienste in Indien bis 2023 auf 135 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).