Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen King's Birthday geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der chinesische Erzeugerpreisindex ist im Mai auf den niedrigsten Stand seit mehr als sieben Jahren gesunken, während die Verbraucherpreise wegen höherer Lebensmittelpreise leicht angestiegen sind. Wie die chinesische Statistikbehörde mitteilte, ging der Erzeugerpreisindex um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, nach einem Rückgang von 3,6 Prozent im April. Das ist der schwächste Wert seit Februar 2016, als der Index um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr fiel. Ökonomen hatten im Schnitt einen Rückgang von 4,3 Prozent erwartet. Als Gründe für den Rückgang führte die Behörde unter anderem die weltweit sinkenden Rohstoffpreise und den schwächelnden inländischen und internationalen Markt für Industriegüter an. Der chinesische Verbraucherpreisindex stieg im Mai um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag damit leicht über dem Anstieg von 0,1 Prozent im April. Volkswirte hatten mit einer Zunahme von 0,3 Prozent gerechnet.
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 16.015,00 -0,1% E-Mini-Future S&P-500 4.293,00 -0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 14.489,75 -0,1% Nikkei-225 32.202,08 +1,8% Schanghai-Composite 3.215,64 +0,1% Hang-Seng-Index 19.350,52 +0,3% +/- Ticks Bund -Future 133,77 -10 Donnerstag: INDEX Schluss +/- DAX 15.989,96 +0,2% DAX-Future 16.025,00 +0,4% XDAX 16.014,55 +0,4% MDAX 27.182,35 +0,2% TecDAX 3.202,00 -0,4% EuroStoxx50 4.297,68 +0,1% Stoxx50 3.976,42 -0,0% Dow-Jones 33.833,61 +0,5% S&P-500-Index 4.293,93 +0,6% Nasdaq-Comp. 13.238,52 +1,0% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 133,87 +58
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Die Seitwärtsbewegung an Europas Börsen dürfte auch am Freitag anhalten. Es zeichnet sich eine wenig veränderte Eröffnung im DAX um 16.000 Punkte ab. Im Fokus der Anleger steht weiterhin die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Mit jedem Datensatz schwankt die an den Märkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts. Die am Vortag veröffentlichten US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, deren Zahl deutlich höher als erwartet lag, nährten die Spekulationen auf eine Zinspause. Dem steht indes der sehr viel stärker als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für Mai vom vergangenen Freitag gegenüber.
Rückblick: Gut behauptet - Etwas Unterstützung kam aus China. Dort haben die sechs größten staatlichen chinesischen Banken laut der "FT" auf Weisung der Regierung in Peking am Donnerstag ihre Einlagensätze gesenkt. Im Handel rechnet man indes mit einem zurückhaltenden Geschäft bis zu den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank und der EZB in der kommenden Woche. Aussagen auf dem Kapitalmarkttag schickten die Aktie von Orsted um 5,1 Prozent nach oben. Das angestrebte jährliche EBITDA-Wachstum von 13 bis 14 Prozent bis 2030 etwa liegt laut der Bank of America 6 Prozentpunkte über der Konsensschätzung. Für Wizz Air ging es nach Geschäftszahlen an der Londoner Börse kräftig um 4,4 Prozent nach unten. Die Zahlen wurden von Davy als solide eingestuft, auch wenn sie unter den Erwartungen waren.
DAX/MDAX/TECDAX
Conti rückten 1,9 Prozent vor. "Dass sie anspringen, war nur eine Frage der Zeit", so ein Marktteilnehmer. Nachdem die Autotitel schon losgelaufen seien, sollten nun auch langsam die Zulieferer wiederentdeckt werden. BMW gewannen 1 Prozent, VW 1,1 Prozent und Daimler Truck 2,4 Prozent. Positiv für den Autosektor wurde die Aussicht auf neue Stimulierungsmaßnahmen aus China gesehen. Airbus hat im Mai 63 Flugzeuge an 36 Kunden ausgeliefert, so viele wie noch in keinem anderen Monat seit Jahresbeginn. Die Airbus-Aktie zeigte sich wenig bewegt und schloss unverändert. Thyssenkrupp lagen mit Aufschlägen von 1,8 Prozent weiter gut im Markt. Wie am Vortag bekannt wurde, soll Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) für die indische Marine konventionelle U-Boote konstruieren. Nach einer Kaufempfehlung ging es für Evotec gleich um 8,4 Prozent nach oben. Die Citigroup traut dem Unternehmen zu, zum "Tesla der Biologika-Hersteller" zu werden.
XETRA-NACHBÖRSE
In recht ruhigen Bahnen verlief der nachbörsliche Handel am Donnerstag nach Aussage eines Händlers von Lang & Schwarz. Wegen des Feiertages Fronleichnam in einigen Teilen Deutschlands seien die Umsätze relativ niedrig gewesen. Wichtige Unternehmensmeldungen habe es nicht gegeben.
USA - AKTIEN
Fester - Im Blick stand weiter die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Hierzu gab es potenzielle neue Erkenntnisse von den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Denn deren Zahl lag deutlich höher als erwartet, womit die Spekulation auf eine Zinspause wieder etwas an Fahrt gewann. Dies trieb vor allem die zinssensitiven Technologiewerte an. Für die Aktien von Intel, Amazon und Nvidia ging es um bis zu 2,8 Prozent aufwärts. Am Vortag habe die Zinserhöhung der Bank of Canada die Anleger aber daran erinnert, dass die Fed möglicherweise ebenfalls überraschen könnte, hieß es. Bei den Einzelwerten stürzten Gamestop um 17,9 Prozent ab, nachdem der angeschlagene Videospiele-Händler neben der Vorlage von Geschäftszahlen die Entlassung seines CEO Matt Furlong bekannt gegeben hatte. Für die Tesla-Aktie ging es um 4,6 Prozent aufwärts. Der US-Elektroautohersteller erwägt einem Zeitungsbericht zufolge den Bau eines E-Auto-Montagewerks in der Nähe der spanischen Stadt Valencia. Dies berichtet die spanische Wirtschaftszeitung Cinco Dias unter Berufung auf ungenannte Quellen.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,52 -4,6 4,56 9,7 5 Jahre 3,86 -8,2 3,94 -14,4 7 Jahre 3,80 -8,4 3,88 -17,4 10 Jahre 3,71 -8,2 3,80 -16,7 30 Jahre 3,88 -6,3 3,95 -8,6
Die US-Anleihen drehten nach den wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten ins Plus, da diese der US-Notenbank eine Zinspause ermöglichen könnten. Am Vortag hatte es noch kräftige Renditeaufschläge gegeben, gestützt von neuen geldpolitischen Spekulationen nach der Zinserhöhung der kanadischen Notenbank. Die Zehnjahresrendite fiel um 8,2 Basispunkte auf 3,71 Prozent.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Do, 18:06 Uhr % YTD EUR/USD 1,0777 -0,0% 1,0782 1,0779 +0,7% EUR/JPY 150,19 +0,3% 149,79 149,75 +7,0% EUR/CHF 0,9696 +0,0% 0,9693 0,9706 -2,0% EUR/GBP 0,8589 +0,0% 0,8586 0,8594 -2,9% USD/JPY 139,38 +0,3% 138,91 138,94 +6,3% GBP/USD 1,2548 -0,1% 1,2559 1,2543 +3,8% USD/CNH 7,1343 +0,2% 7,1200 7,1237 +3,0% Bitcoin BTC/USD 26.490,42 -0,3% 26.580,28 26.707,29 +59,6%
Der Dollar zeigte sich mit deutlichen Abgaben. Der Dollar-Index verlor 0,7 Prozent. Teilnehmer verwiesen auf die gestiegenen Erwartungen einer Zinspause durch die US-Notenbank. Der Euro kletterte auf 1,0781 Dollar.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,84 71,29 -0,6% -0,45 -11,3% Brent/ICE 75,49 75,96 -0,6% -0,47 -9,9%
Für die Ölpreise ging es zwischenzeitlich kräftig nach unten. Auslöser waren Berichte, wonach die USA und der Iran möglicherweise kurz vor einem vorläufigen Atomabkommen stehen. Damit hätten die Sanktionen gegen den Iran gelockert und größere Mengen iranischen Rohöls auf den Weltmarkt gelangen können, was die Preise belastet hätte. Die Ölpreise holten im Verlauf dann einen Teil der Verluste wieder auf. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat das Weiße Haus eine bevorstehende Einigung dementiert. Für Brent und WTI ging es noch um bis zu 2,1 Prozent nach unten.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.962,81 1.965,45 -0,1% -2,64 +7,6% Silber (Spot) 24,25 24,28 -0,1% -0,03 +1,2% Platin (Spot) 1.017,88 1.015,00 +0,3% +2,88 -4,7% Kupfer-Future 3,78 3,80 -0,5% -0,02 -1,1%
Der Goldpreis legte mit den gestiegenen Spekulationen um eine Zinspause der Fed und mit dem schwachen Dollar zu. Die Feinunze verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 1.965 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
UKRAINE-KRIEG
- Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja erhält nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) auch nach der Teilzerstörung des Kachowka-Staudamms weiterhin Wasser für die Kühlung der Brennelemente aus dem Stausee. "Das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja pumpt weiterhin Kühlwasser aus dem Kachowka-Stausee", hieß in einer IAEA-Erklärung. Eine Prüfung habe ergeben, dass der Pumpvorgang "auch dann fortgesetzt werden kann, wenn der Pegel unter die aktuelle Schwelle von 12,7 Metern fällt", die zuvor als kritisch eingestuft worden war.
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June 09, 2023 01:31 ET (05:31 GMT)