-- AcelRx Pharmaceuticals, Inc. gab bekannt, dass ein Abstract mit dem Titel "Experience in Complex Outpatient Plastic Surgery Procedures Using Sufentanil Sublingual Tablets" (Erfahrungen bei komplexen ambulanten plastisch-chirurgischen Eingriffen mit Sufentanil-Sublingualtabletten) am 28. Oktober von Jeffrey DeWeese, M.D., FACS, auf dem Plastic Surgery The Meeting 2022 vorgestellt wurde, das vom 27. bis 30. Oktober in Boston, MA, stattfand. Die Studie, die an 324 Patienten durchgeführt wurde, die sich komplexen plastisch-chirurgischen Eingriffen unterzogen, ergab viele positive Vorteile der Verwendung von Sufentanil Sublingualtabletten (SST), 30 mcg (Markenname DSUVIA®), einschließlich der Möglichkeit, komplexe, umfangreiche kosmetische Eingriffe ohne Vollnarkose durchzuführen, was eine schnelle Entlassung ermöglicht. Bei dieser Analyse der "wachen" Chirurgie handelte es sich um eine prospektive Ein-Gruppen-Kohorte, die zu 95% aus Frauen bestand und deren Alter zwischen 15 und 81 Jahren lag.

Die Studie wurde im Precision M.D. Cosmetic Surgery Center in Elk Grove, CA, durchgeführt. Zu den Eingriffen gehörten Fettabsaugung, Brustvergrößerung, Brustverkleinerung, Brachioplastik, Facelifting, Rhinoplastik und Blepharoplastik und vor allem die Bauchdeckenstraffung, die normalerweise nur unter Vollnarkose durchgeführt wird. Es wurden auch viele Kombinationseingriffe vorgenommen.

Die Patienten erhielten 1 bis 3 mg orales Lorazepam zur Anxiolyse/Sedierung und eine Infusion wurde nur zur antibiotischen und präemptiven antiemetischen Behandlung gelegt. Eine Sufentanil-Sublingualtablette (SST) 30 mcg (DSUVIA®) wurde sublingual verabreicht, gefolgt von einer Injektion einer lokalen und/oder Tumeszenzanästhesie. Die Operation wurde 20 bis 30 Minuten nach der Verabreichung des Lokalanästhetikums eingeleitet, so dass die Sufentanil-Plasmakonzentrationen den Höchstwert erreichen konnten.

Zusätzliche SST-Dosen wurden dann je nach Bedarf verabreicht, wobei zwischen den einzelnen Dosen mindestens 60 Minuten lagen. Der mittlere Tablettenverbrauch pro Eingriff betrug 2 Tabletten SST 30 mcg. Zusätzliche Sedativa oder Antiemetika waren nur selten erforderlich.

Durchbrechendes Unbehagen oder Angstzustände der Patienten wurden mit inhaliertem 50%igem Lachgas behandelt, was jedoch nur selten erforderlich war. Es wurden keine instabilen Vitalzeichen gemeldet und kein Patient benötigte Naloxon wegen Atemdepression. Zu den Komplikationen gehörte in seltenen Fällen die Verkürzung oder Änderung des Eingriffs aufgrund von Unbehagen.

Die Erholungszeit der Patienten im Zentrum betrug im Durchschnitt 19 Minuten. Die Studie ergab, dass die Anwendung von SST in diesem chirurgischen Zentrum dazu führte, dass komplexe, länger andauernde Eingriffe ohne Vollnarkose oder intravenöse Opioide erfolgreich durchgeführt werden konnten. Der Prüfarzt stellte außerdem fest, dass das Fehlen kognitiver Beeinträchtigungen nach einer längeren Wachoperation eine einfachere und schnellere Entlassung ermöglichte als üblich, wenn die gleichen Eingriffe unter Vollnarkose durchgeführt werden.