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Geschäftszahlen/Bilanz 
 
Wien - Der börsenotierte Baukonzern STRABAG SE verzeichnete im Geschäftsjahr 
2020 zwar einen Leistungsrückgang, blickt aber aufgrund des hohen 
Auftragsbestands vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Das Ergebnis vor Zinsen 
und Steuern (EBIT) konnte trotz Covid-19-Krise ebenfalls gesteigert werden. Mit 
dem gleichzeitig niedrigeren Umsatz ergibt das eine EBIT-Marge auf dem 
außergewöhnlichen Niveau von 4,3 %. 
 
Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE: "Ein Ende der Pandemie ist 
zwar noch nicht zuverlässig prognostizierbar, aber wir können aus heutiger Sicht 
sagen, dass sich unsere Strategie und unser Geschäftsmodell bewährt haben. Für 
2021 erwarten wir daher eine leichte Leistungssteigerung, wenngleich sich die 
EBIT-Marge, unsere wichtigste finanzielle Steuerungskennzahl, wieder 
normalisieren sollte, insbesondere in Hinblick auf die aktuell beobachtbaren 
Preissteigerungen bei Baumaterialien." 
 
Leistung, Umsatz und Auftragsbestand 
Der STRABAG SE-Konzern verbuchte im Geschäftsjahr 2020 insgesamt einen etwas 
geringeren Leistungsrückgang als noch im Halbjahr erwartet: Mit EUR 15,4 Mrd. 
lag die Leistung um 7 % unter dem Rekordniveau von 2019. Der konsolidierte 
Konzernumsatz betrug EUR 14,7 Mrd. - das entspricht einem Rückgang von 6 %. Zum 
Umsatz trugen die operativen Segmente Nord + West 51 %, Süd + Ost 32 % sowie 
International + Sondersparten 18 % bei. Der Auftragsbestand per 31.12.2020 stieg 
gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf EUR 18,4 Mrd. 
 
Ertragslage 
2020 übertraf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 
EUR 1.174,45 Mio. wieder die Marke von EUR 1,0 Mrd.; die EBITDA-Marge stieg von 
7,1 % auf 8,0 %. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und 
Sachanlagen waren infolge der hohen Investitionen in den Vorjahren mit EUR 
543,80 Mio. um EUR 33,08 Mio. höher. 
 
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 5 % auf EUR 630,65 
Mio., was einer EBIT-Marge von 4,3 % nach 3,8 % im Jahr 2019 entspricht. 
Zurückzuführen ist dies auf ein Zusammentreffen vieler positiver Faktoren 
insbesondere im Verkehrswegebau in den Kernmärkten, die die Covid-19-bedingten 
Ergebnisbelastungen überwogen haben. In den Segmenten Nord + West sowie Süd + 
Ost konnten Ergebnisverbesserungen erzielt werden. 
 
Das Zinsergebnis verbesserte sich mit EUR -20,60 Mio. um EUR 4,74 Mio., was auf 
geringere Zinsaufwendungen unter anderem bei den Personalrückstellungen 
zurückzuführen ist. Das negative Kursergebnis mit EUR -5,35 Mio. war 
vergleichbar mit dem des Vorjahrs (2019: EUR -5,93 Mio.). 
 
Die Ertragsteuerquote lag bei 34,6 % und war damit im Vergleich zum Vorjahr 
stabil. Das Ergebnis nach Steuern betrug EUR 399,06 Mio., was einem Anstieg 
gegenüber 2019 um 5 % entspricht. Auf Minderheitsgesellschafter entfiel ein 
Anteil am Ergebnis von EUR 3,84 Mio. nach EUR 6,86 Mio. im Vorjahr. Das 
Konzernergebnis 2020 lag damit bei EUR 395,22 Mio. - eine Zunahme um 6 %. Das 
Ergebnis je Aktie belief sich auf EUR 3,85 (2019: EUR 3,62). 
 
Vermögens- und Finanzlage 
Die Bilanzsumme blieb im Vergleich zum Vorjahr mit EUR 12,1 Mrd. beinahe 
unverändert. Das Eigenkapital konnte mit EUR 4.108,22 Mio. erstmals die Marke 
von EUR 4 Mrd. übersteigen, was sich in einem Anstieg der Eigenkapitalquote von 
31,5 % auf 33,9 % niederschlug. Am 31.12.2020 wurde wie gewohnt eine Netto-Cash- 
Position verzeichnet, die angesichts der geringen Finanzverbindlichkeiten und 
der erhöhten liquiden Mittel deutlich auf EUR 1,7 Mrd. gesteigert werden konnte. 
 
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit verbesserte sich infolge eines höheren 
Cashflows aus dem Ergebnis und eines über dem Vorjahr liegenden Working Capital- 
Abbaus von EUR 1.075,94 Mio. auf EUR 1.279,66 Mio. Die Erwartung einer 
deutlichen Verringerung der Anzahlungen im Jahr 2020 und eines damit 
einhergehenden Anstiegs des Working Capital auf gewohnte Niveaus materialisierte 
sich damit wiederum nicht. 
 
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war weniger stark negativ, was 
mehrheitlich auf die deutlich geringeren Investitionen in immaterielle 
Vermögenswerte und Sachanlagen zurückzuführen ist. Covid-19-bedingt wurden im 
Frühjahr 2020 die Investitionen vorsorglich zwischenzeitig ausgesetzt. 
 
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wies einen Wert von 
EUR -495,9 Mio. nach EUR -411,62 Mio. im Vorjahr auf. Dieser Anstieg ist auf die 
Tilgung einer Anleihe mit einem höheren Volumen als im Vorjahr sowie auf die 
Auszahlung der einbehaltenen Dividenden an den Kernaktionär MKAO "Rasperia 
Trading Limited" zurückzuführen. Gegenläufig sind die reduzierten Rückführungen 
von Bankverbindlichkeiten zu erwähnen. 
 
Ausblick 
Die STRABAG SE geht davon aus, im Geschäftsjahr 2021 eine Leistung geringfügig 
über Vorjahresniveau zu erzielen. Diese Annahme ist durch den hohen 
Auftragsbestand gut unterlegt. Nach der außergewöhnlichen Ergebnissituation im 
abgelaufenen Geschäftsjahr sollte 2021 mit einer EBIT-Marge von unter 4,0 % 
wieder eine Normalisierung eintreten. 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
STRABAG SE 
Marianne Jakl 
Interim. Head of Corporate Communications 
Tel:   +43 1 22422-1174 
marianne.jakl@strabag.com 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Anhänge zur Meldung: 
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http://resources.euroadhoc.com/documents/2246/5/10711204/0/STRABAG_SE_Pressemitteilung_FY2020_April2021_d.pdf

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April 30, 2021 01:30 ET (05:30 GMT)