SELLAS Life Sciences Group, Inc. gibt die vorläufigen Daten aus der Phase-2a-Studie mit SLS009, einem hochselektiven CDK9-Inhibitor, bei rezidivierter/refraktärer akuter myeloischer Leukämie (r/r AML) und die erfolgreiche Einreichung einer vorläufigen Patentanmeldung rund um die ASXL1-Mutation und SLS009 bekannt, einschließlich aller CDK9-Inhibitor-Medikamente. ASXL1-Mutationen werden bei allen myeloischen Erkrankungen mit einer schlechten Prognose in Verbindung gebracht, was auf das geringere Ansprechen auf die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten zurückzuführen ist. SELLAS hat eine hohe Ansprechrate bei Patienten mit Myelodysplasie-bezogenen Molekularmutationen gemäß der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet.

Unter allen Myelodysplasie-bezogenen Mutationen waren die Mutationen im ASXL1-Gen für die meisten Responder in allen Dosiskohorten verantwortlich. SELLAS hat nun die laufende Phase 2 r/r AML-Studie erweitert, um zwei zusätzliche Kohorten einzubeziehen, eine mit ASXL1-mutierten AML-Patienten und eine mit Patienten mit Myelodysplasie-bezogenen molekularen Anomalien außer ASXL1. Highlights der Studie: Mit Stand vom 19. April 2024 wurde bisher eine Gesamtansprechrate von 57% in der gewählten optimalen Dosierung von 30 mg BIW erreicht, was die angestrebte Rate von 20% weit übertrifft.

4/4 (100%) r/r AML-Patienten mit ASXL1-abbrechenden Mutationen in der ausgewählten Dosierung erreichten ein Gesamtansprechen (CR/CRi/MLFS) und sind am Leben. 5/8 (63%) der r/r AML-Patienten mit ASXL1-verkürzenden Mutationen, die mit SLS009 behandelt wurden, erreichten in allen Dosisstufen ein Gesamtansprechen. Eine Überprüfung des Mutationsstatus des Patienten in der Phase-1-Studie mit SLS009-Monotherapie, der eine 8+ Monate andauernde CR erreichte, ergab, dass der Patient ebenfalls eine ASXL1-Mutation aufwies.

Die ASXL1-Mutation findet sich sowohl bei hämatologischen Malignomen als auch bei soliden Tumoren. Bei allen Patienten in der Studie wurde eine AML diagnostiziert, die refraktär gegenüber Venetoclax-haltigen Therapien ist oder einen Rückfall erlitten hat. Die Rekrutierung und Behandlung wird sich auf die Teilnehmer der Expansionskohorte konzentrieren, die eine 30 mg BIW-Dosis erhalten und bei denen die ASXL1-Mutation diagnostiziert wurde.

SELLAS beabsichtigt, Gespräche mit der US-Arzneimittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) über die Möglichkeit einer beschleunigten Zulassung von SLS009 bei der molekular definierten r/r AML-Population mit ASXL1 sowie bei Patienten mit dieser Mutation in anderen Indikationen aufzunehmen. Bei der klinischen Phase 2a-Studie mit SLS009 handelt es sich um eine offene, einarmige, multizentrische Studie zur Untersuchung der Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit von SLS009 in Kombination mit aza/ven in zwei Dosisstufen, 45 und 60 mg. In der 60-mg-Dosierungskohorte wurden die Patienten randomisiert und erhielten entweder einmal pro Woche eine 60-mg-Dosis oder zweimal pro Woche eine 30-mg-Dosis.

Die angestrebte Ansprechrate bei der optimalen Dosierung liegt bei 20% mit einem angestrebten medianen Überleben von über 3 Monaten. Darüber hinaus zielt die Studie darauf ab, Biomarker für die Zielpatientenpopulation und die Anreicherung für weitere Studien zu identifizieren.