Das Mittel Darolutamid habe bei Patienten die Zeit bis zum Auftreten von Metastasen signifikant im Vergleich zu einem Scheinmedikament verbessern könnten, teilte Bayer am Mittwoch mit. In der letzten von drei Phasen der klinischen Entwicklung wurde die Sicherheit und Wirksamkeit von Darolutamid bei Patienten mit nicht metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakrebs untersucht. Das Mittel entwickeln die Leverkusener zusammen mit dem finnischen Biopharmazieunternehmen Orion.

Bayer plant nun auf Basis der Studiendaten Gespräche mit Gesundheitsbehörden über die nächsten Schritten für einen Zulassungsantrag. Von der US-Gesundheitsbehörde FDA hat der Konzern für das Mittel bereits den "Fast-Track"-Status erhalten, der den Prüfungs- und Zulassungsprozess beschleunigt. Analyst Markus Mayer von Baader Helvea bewertete die Nachrichten positiv. Zusammen mit weiteren positiven Daten beim Krebsmittel Larotrectinib, die der Konzern kürzlich auf dem Krebskongress Esmo vorgestellt hatte, seien das zwei Erfolge für die zuletzt schwächelnde Pharmasparte.