Deutsche Pfandbriefbank wagt trotz gutem Sommer weiterhin keine Gewinnprognose
Am 11. November 2020 um 07:39 Uhr
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank ringt sich trotz eines gestiegenen Vorsteuergewinns im dritten Quartal weiterhin zu keiner Gewinnprognose für 2020 durch. Die jüngste Entwicklung nehme der Bank nicht die Sorgen über die Auswirkungen eines zweiten Lockdowns und der Veränderungen an den Immobilienmärkten durch die Covid-19-Pandemie, sagte Vorstandschef Andreas Arndt bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Mittwoch in München. Für das vierte Quartal und das laufende Jahr rechnet der Manager zwar weiterhin mit einem soliden Ergebnis, klammert dabei aber Belastungen durch eine möglicherweise steigende Risikovorsorge für gefährdete Kredite aus.
Im dritten Quartal steigerte die Deutsche Pfandbriefbank ihren Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 75 Millionen Euro. Dazu trug vor allem ein gestiegener Zinsüberschuss bei. Unterdessen legte das Geldhaus weitere 14 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle zurück. Damit hat sie in den ersten neun Monaten des Jahres 84 Millionen Euro in die Risikovorsorge gesteckt. Eine höhere Steuerlast machte den Gewinnanstieg unter dem Strich im dritten Quartal zunichte. Der Überschuss sank um 14 Prozent auf 48 Millionen Euro./stw/mis
Die Deutsche Pfandbriefbank AG ist eine in Deutschland ansässige Bank für Immobilienfinanzierung und öffentliche Investitionsfinanzierung. Das Unternehmen ist in drei Kerngeschäftsfeldern tätig: Public Sector Finance, Real Estate Finance und Debt Instruments. Public Sector Finance umfasst die Finanzierung von Investitionen der öffentlichen Hand in den Bereichen Infrastruktur, Kommunal- und Wohnungsbau, Versorgungswirtschaft und Gesundheitswesen. Darüber hinaus bietet sie Investitionskredite und Schuldenmanagement an. Real Estate Finance umfasst die Finanzierung von Immobilieninvestitionen und Finanzierungsinstrumente, wie z.B. die Finanzierung von Investitionsprojekten, Portfoliofinanzierung, Standby-Fazilitäten und Derivate. Debt Instruments umfasst festverzinsliche Anleihen, die die Emission von Hypotheken und Schuldverschreibungen des öffentlichen Sektors beinhalten. Das Unternehmen ist in Europa tätig, vor allem in Frankreich, Großbritannien, den Benelux-Ländern, den nordischen Ländern, der Schweiz, Spanien, Ungarn und der Tschechischen Republik. Das Unternehmen ist Teil der HRE Group, die sich vollständig im Besitz des deutschen Staates befindet.