Cullinan Therapeutics, Inc. gab wichtige Updates zu seinem Plan, in den Bereich der Autoimmunkrankheiten zu expandieren, die wissenschaftliche Begründung für die Entwicklung von CLN-978 bei Autoimmunkrankheiten und erste klinische Beobachtungen aus seiner Studie zum B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom (B-NHL) bekannt. Cullinan Therapeutics beabsichtigt, die Entwicklung von CLN-978 bei Autoimmunkrankheiten fortzusetzen, wobei systemischer Lupus erythematodes (SLE) eine erste Indikation darstellt. Cullinan Therapeutics ist der Ansicht, dass CLN-978 das Potenzial hat, als erstes Medikament seiner Klasse eine krankheitsmodifizierende Behandlung für Autoimmunkrankheiten mit einem differenzierten Sicherheitsprofil zu bieten.

Das Unternehmen plant, im dritten Quartal 2024 einen Zulassungsantrag für CLN-978 bei Patienten mit SLE einzureichen und plant darüber hinaus eine zukünftige Entwicklung bei anderen Autoimmunerkrankungen. Das Unternehmen hat die Rekrutierung in seiner B-NHL-Studie eingestellt, um die laufende Entwicklung auf Autoimmunindikationen zu konzentrieren. Jüngste Daten haben das Potenzial von CD19-gerichteten CAR T-Therapien bei der Behandlung von 15 Patienten mit Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, idiopathische entzündliche Myositis, systemische Sklerose) gezeigt.1 Obwohl die Wirksamkeit bemerkenswert war, könnten Herausforderungen die breite Einführung der CAR T-Therapie einschränken, wie z.B. das Erfordernis einer lymphozytenabtötenden Chemotherapie, das Risiko sekundärer Malignome, komplexe Herstellungsprozesse und der begrenzte Zugang zu Patienten.

CD19-gerichtete Therapien bieten ein erhebliches Potenzial für die Breite der B-Zell-Depletion und den notwendigen Immun-Reset, da die CD19-Expression in allen Zellen der B-Linie vorkommt, einschließlich der kurzlebigen Plasmazellen und Plasmablasten, die die pathogenen Autoantikörper bei Autoimmunerkrankungen produzieren. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass CLN-978 als T-Zell-Engager eine neuartige Lösung für Patienten und Leistungserbringer darstellen könnte, die eine hohe Wirksamkeit bei einfacher, subkutaner Verabreichung bietet? Klinische Beobachtungen von drei Patienten, die in einer Phase-1-Dosiseskalationsstudie mit Patienten mit B-NHL behandelt wurden, zeigen, dass CLN-978 in der anfänglichen Anfangsdosis von 30 µg, die einmal wöchentlich subkutan verabreicht wurde, klinisch aktiv war.

Zwei der drei Patienten erfuhren einen objektiven klinischen Nutzen, darunter ein Patient, der eine vollständige Reaktion zeigte. Bei zwei Patienten trat ein Zytokinfreisetzungssyndrom des Grades 1 auf und bei keinem Patienten kam es zu einem Immuneffektorzellen-assoziierten Neurotoxizitätssyndrom. Andere unerwünschte Ereignisse waren geringfügig, überschaubar oder mechanistisch bedingt (z.B. vorübergehende Lymphopenie nur nach der ersten Dosis).

Bei den beiden Patienten, bei denen zu Beginn der Behandlung noch B-Zellen nachweisbar waren, kam es nach der Verabreichung von CLN-978 zu einer schnellen, tiefgreifenden und anhaltenden Depletion der B-Zellen. Diese Daten zeigen, dass CLN-978 in der Lage ist, periphere B-Zellen zu dezimieren und klinische Aktivität bei einer gewebebasierten Erkrankung in einer Dosis mit einem günstigen Sicherheitsprofil zu zeigen.