Chemomab Therapeutics Ltd. gab eine neue wissenschaftliche Veröffentlichung bekannt, die die wichtige Rolle des löslichen Proteins CCL24 bei den Pathologien, die der seltenen fibrotischen Lebererkrankung primär sklerosierende Cholangitis (PSC) zugrunde liegen, weiter bestätigt. Die neue Studie untermauert die umfangreichen Belege für das Potenzial des CCL24-neutralisierenden Antikörpers CM-101 von Chemomab, die biologischen Prozesse zu unterbrechen, die das Fortschreiten und den Schweregrad der PSC-Erkrankung bestimmen. Die Studie ?Machine Learning Identifies Key Proteins in Primary Sclerosing Cholangitis Progression and Links High CCL24 to Cirrhosis?

wurde in der aktuellen Online-Version des von Experten begutachteten International Journal of Molecular Science veröffentlicht. In der Studie wurde maschinelles Lernen auf proteomische Profile von PSC-Patientenseren angewandt, um die Beteiligung von CCL24 zu bewerten und Marker für das Vorhandensein, den Schweregrad und die Zirrhose der Krankheit zu identifizieren. Die Analyse der Signalwege unterstrich die Bedeutung sowohl der mit der Fibrose zusammenhängenden Signalwege als auch der Signalwege, die mit der Immunreaktion und Entzündung bei PSC in Verbindung stehen.

Insbesondere zeigte die Analyse, dass die Anreicherung für PSC-bezogene biologische Pfade mit hohen CCL24-Werten verbunden war und dass Patienten mit Zirrhose höhere CCL24-Werte aufwiesen, was ein weiterer Beleg für die Rolle von CCL24 beim Fortschreiten und Schweregrad der Erkrankung ist. Die Autoren wiesen auch darauf hin, dass die in dieser Studie identifizierten Biomarker von erheblicher translationaler Bedeutung sind und potenzielle Fortschritte bei der Überwachung des Krankheitsverlaufs im klinischen Umfeld bieten. Eine zweite Studie, die in der Online-Ausgabe der Zeitschrift Drug Safety, Targeting CCL24 in Inflammatory and Fibrotic Diseases: Rationale and Results from Three CM-101 Phase 1 Studies, fasst die Ergebnisse von drei Phase-1-Studien zu CM-101 zusammen.

Sie kam zu dem Schluss, dass CM-101 erfolgreich CCL24 neutralisiert, einen Schlüsselfaktor, der mit entzündlichen und fibrotischen Erkrankungen in Verbindung steht. In Phase-1a-Studien zur intravenösen (IV) und subkutanen (SC) Verabreichung von CM-101 bei gesunden Teilnehmern traten seltene und leichte Nebenwirkungen auf. In Phase-1b-Studien mit Patienten, die an einer mit Stoffwechselstörungen assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) leiden, war CM-101 sowohl bei intravenöser als auch bei subkutaner Verabreichung gut verträglich und führte zu einer deutlichen Senkung der Serumspiegel von Entzündungs-, Fibrose- und Kollagenumsatz-Biomarkern, was auf sein therapeutisches Potenzial bei entzündlichen und fibrotischen Erkrankungen hindeutet.