Amazon com : Mitarbeiterin verklagt Amazon wegen Diskriminierung
Am 02. März 2021 um 07:03 Uhr
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New York (Reuters) - Eine Mitarbeiterin des Onlinekonzerns Amazon hat das Unternehmen beim Bundesgericht in Washington D.C. wegen Diskriminierung verklagt.
Amazon zeige trotz seines Versprechens den Rassismus zu bekämpfen, ein "systemischen Muster unüberwindbarer Diskriminierung", heißt es in der Klageschrift, die am Montag eingereicht wurde. Die Klägerin Charlotte Newman ist Leiterin der Geschäftsentwicklung bei Amazon Web Services und selbst Schwarz. Sie behauptet das Unternehmen würde Schwarze für niedrigere Positionen einstellen und langsamer befördern als weiße Mitarbeiter. Laut Newman habe Amazon ihren Aufstieg zum Senior Manager um zweieinhalb Jahre verzögert. Sie gab weiter an, von einem männlichen Mitarbeiter rassistisch beleidigt und einem Weiteren sexuell belästigt worden zu sein.
Charlotte Newman fordert nun Schadensersatz und wird von Douglas Wigdor vertreten, der auch Frauen verteidigte, die den ehemaligen Filmproduzenten Harvey Weinstein und Fox News wegen angeblicher Belästigung oder Diskriminierung verklagt hatten. Amazon hat sich zur Klage bisher noch nicht offiziell geäußert.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).