ROUNDUP: Vorerst kein Streik bei Lufthansa-Tochter Eurowings - Hoffnung Platzeck

FRANKFURT - Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings wird es in dieser Woche trotz der gescheiterten Schlichtungsverhandlungen keine neuen Streiks der Flugbegleiter geben. Stattdessen solle der bereits beim Mutterkonzern erfolgreiche Schlichter Matthias Platzeck die Gespräche wieder in Gang bringen, schlug die Kabinengewerkschaft Ufo am Montag vor. Ursprünglich hatte sie für diese Woche mit zwei weiteren Streiktagen gedroht, die nun nicht stattfinden.

ROUNDUP 2/Kreise: Einigung über Eckpunkte zur Zukunft von Kaiser's Tengelmann

MÜLHEIM/RUHR - Bei den Verhandlungen zur Zukunft der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann ist laut Insidern eine Einigung über Eckpunkte erzielt worden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Verhandlungskreisen. Dabei einigten sich die Chefs von Tengelmann, Edeka und Rewe über die Verteilung der Filialen, wie es hieß. Wenn die Einigung umgesetzt werden könne, werde Rewe seine Klage zurückziehen und damit den Weg für eine Übernahme der Kette durch Edeka freimachen, hieß es weiter in den Verhandlungskreisen.

Milliardendeal in US-Telekombranche: Centurylink will Level 3 übernehmen

MONROE/BROOMFIELD - Der US-Telekomanbieter Centurylink will den Breitbandspezialisten Level 3 übernehmen. Inklusive Schulden ist der Spezialist für Datendienstleistungen dem Unternehmen 34 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien wert, wie Centurylink am Montag mitteilte.

General Electric kombiniert Öl- und Gasgeschäft mit Baker Hughes

BOSTON/HOUSTON - Der US-Industrieriese General Electric legt sein Öl- und Gasgeschäft mit dem Ölfeldausrüster Baker Hughes zusammen. Der Siemens-Rivale wird am neuformierten Unternehmen mit 62,5 Prozent die Mehrheit halten und überweist 7,4 Milliarden US-Dollar (6,8 Mrd Euro) als Dividende an die derzeitigen Baker-Hughes-Aktionäre, wie die Firmen am Montag mitteilten.

Optikerkette Fielmann senkt Ergebnisprognose

HAMBURG - Die Optikerkette Fielmann kappt ihren Ergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr. Nachdem das Vorsteuerergebnis in den ersten neun Monaten mit 186,8 Millionen Euro um 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag, rechnet das im MDax notierte Unternehmen nun nicht mehr damit, den Jahreswert von 2015 (240,1 Mio Euro) leicht zu verbessern. Stattdessen dürfte das Vorsteuerergebnis leicht zurückgehen, teilte das Unternehmen am Montag überraschend mit. Fielmann verwies auf den weiteren Ausbau des Ladennetzes und die Ausbildung der Mitarbeiter. Im laufenden vierten Quartal soll das Geschäft bei Absatz und Umsatz weiter ähnlich zulegen wie in den ersten neun Monaten.

ROUNDUP: China bestellt deutschen Gesandten ein nach Aixtron- und Osram-Blockade

PEKING - Vor dem Besuch von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) in Peking ist es zu einer diplomatischen Verstimmung zwischen China und Deutschland gekommen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bestellte Chinas Außenministerium am Montag den deutschen Gesandten ein.

Forschungs- und Verwaltungskosten belasten RIB Software

STUTTGART - Der Bausoftwarespezialist RIB Software hat im dritten Quartal trotz kräftigen Wachstums einen Gewinneinbruch erlitten. Vor allem weil die Kosten für Verwaltung und Forschung überdurchschnittlich stark stiegen, fuhr das im TecDax notierte Unternehmen mit 1,1 Millionen Euro rund ein Viertel weniger Überschuss ein als ein Jahr zuvor, wie RIB am Montag in Stuttgart mitteilte. Auch Abschreibungen auf die für Zukäufe gezahlten Aufpreise belasteten stärker.

Brexit-Votum und US-Wahlkampf sind Dämpfer für Büroausstatter Takkt

STUTTGART - Das Brexit-Votum ist auch für den Versandhändler und Büroausstatter Takkt ein herber Dämpfer. Nach einem Umsatzplus von 7,8 Prozent im ersten Halbjahr schwächte sich das Plus im dritten Quartal auf 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab, wie Takkt am Montag in Stuttgart mitteilte. Das sind organische Zahlen, also ohne Zu- und Verkäufe sowie bereinigt um Währungseffekte. "Die derzeitige Unsicherheit auf den Märkten, verursacht durch das Brexit-Votum und die bevorstehenden Wahlen in den USA, wirkt sich auf die Investitionsbereitschaft und damit auf unser Geschäft aus", erklärte Takkt-Chef Felix Zimmermann.

Henkel-Chef stellt Wachstum wieder in den Fokus

DÜSSELDORF - Der seit Mai amtierende Henkel -Chef Hans Van Bylen stellt das Wachstum des Persil-Herstellers wieder in den Vordergrund. In den kommenden vier Jahren werde Henkel deshalb versuchen, die Lücken oder "weiße Flecken" bei seiner geographischen Präsenz und seines Produktmixes zu schließen, sagte Van Bylen der "Financial Times" (Montag). Es gäbe mehr weiße Flecken in der Konsumgüter-Sparte als im Industrieklebstoff-Geschäft. Dies beziehe sich teilweise auf die Schwellenländer. Aber Wachstumsmöglichkeiten sieht der Henkel-Chef auch in den ausgereiften Märkten. "Wir finden immer Segmente, die wachsen."

'Spiegel': Eon muss sparen - Konzern dementiert Gehaltseinschnitte

ESSEN - Der Essener Energieriese Eon dreht nach der Abspaltung der Kraftwerkstochter Uniper laut einem Bericht des "Spiegel" weiter an der Sparschraube. Diskutiert würden ein weiterer Konzernumbau, Gehaltskürzungen bei einigen Führungskräften um bis zu 25 Prozent und neue milliardenschwere Wertberichtigungen, berichtet das Nachrichtenmagazin in seiner aktuellen Ausgabe. Details wolle Eon-Chef Johannes Teyssen bei der Quartalsbilanz am 9. November präsentieren. Ein Eon-Sprecher dementierte Pläne für Gehaltskürzungen oder den Verkauf von Gesellschaften der erneuerbaren Energie. Dass das Unternehmen weiter seine Kosten senken müsse, sei lange bekannt, sagte der Sprecher.

Sony verkauft Batteriegeschäft mit Verlusten

TOKIO - Der japanische Elektronik-Riese Sony verkauft sein Batteriegeschäft mit Verlusten und muss deswegen die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr senken. Der Käufer, der japanische Spezialist für Elektro-Bauteile Murata, zahlt einen Preis von 17,5 Milliarden Yen (152,3 Mio Euro). Sony bringt der Deal aber zugleich eine Abschreibung von 33 Milliarden Yen (287,2 Mio Euro) ein, wie der Konzern am Montag mitteilte. Hinzu kommen noch Steuern von 4,5 Milliarden Yen. Als Folge wurde die Gewinnprognose für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr um ein Viertel auf 60 Milliarden Yen (522,15 Mio Euro) gekappt. Sony legt am Dienstag ausführliche Zahlen für das vergangene Quartal vor.

Japans Reederei-Riesen planen Fusion ihrer Containersparten

TOKIO - Der existenzbedrohende Preiskampf in der Container-Schifffahrt treibt die Fusionswelle in der Branche weiter voran. Jetzt wollen die drei größten japanischen Reedereien ihre Container-Sparten zusammenführen, wie Nippon Yusen KK, Mitsui O.S.K. Lines und Kawasaki Kisen Kaisha am Montag ankündigten. Wenn das Bündnis zustandekommt, entsteht den Plänen zufolge bis April 2018 die sechstgrößte Container-Reederei der Welt mit 256 Schiffen und einem Jahresumsatz von rund zwei Billionen Yen (17,4 Mrd Euro).

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