Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.58 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.136,00       -0,0%    +6,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.220,50       -0,6%   +18,7% 
Euro-Stoxx-50              4.325,66       +0,2%   +14,0% 
Stoxx-50                   3.955,43       +0,4%    +8,3% 
DAX                       15.635,85       +0,0%   +12,3% 
FTSE                       7.696,66       +0,9%    +2,4% 
CAC                        7.358,71       +0,5%   +13,7% 
Nikkei-225                28.188,15       +0,5%    +8,0% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  135,67       -0,53 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         79,94        75,67  +5,6%    +4,27   -0,6% 
Brent/ICE         84,01        79,89  +5,2%    +4,12   -1,0% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         48,50        47,84  +1,4%    +0,66  -39,9% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.971,95     1.969,18  +0,1%    +2,78   +8,1% 
Silber (Spot)     23,94        24,11  -0,7%    -0,17   -0,1% 
Platin (Spot)    993,63       994,20  -0,1%    -0,58   -7,0% 
Kupfer-Future      4,07         4,09  -0,7%    -0,03   +6,6% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit leichten Abschlägen wird die Wall Street am Montag zum Start erwartet. Die US-Aktienfutures geben nach, da die Anleger auf den Anstieg der Ölpreise reagieren. Der Ölpreis steigt um mehr als 5 Prozent, nachdem Saudi-Arabien und seine Verbündeten von der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) unerwartet erklärt haben, dass sie ab Mai mehr als eine Million Barrel pro Tag weniger produzieren würden. Die Financial Times berichtete, die Saudis seien verärgert gewesen, weil das Weiße Haus vergangene Woche erklärte, es habe keine Pläne, die strategische Erdölreserve wieder aufzufüllen.

Swvl Holdings fallen vorbörslich um 5,3 Prozent. Der Verkehrsdienstleister hat mitgeteilt, dass es Interessenbekundungen für potenzielle strategische Alternativen gebe, die derzeit geprüft würden. Allerdings machte die Gesellschaft klar, es gebe keine Garantie dafür, dass der Prozess zu einer Transaktion führen werde. Micron Technology geben weitere 0,7 Prozent ab nach einem 4,4-prozentigen Kursrutsch im regulären Handel am Freitag. Die chinesischen Behörden gehen gegen den Halbleiterkonzern vor und überprüfen die vom US-Unternehmen in China verkauften Produkte auf ihre Cybersicherheit.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


-US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) März 
          PROGNOSE:     k.A. 
          1. Veröff.:   49,3 
          zuvor:        47,3 
 
    16:00 Bauausgaben Februar 
          PROGNOSE:  0,0% gg Vm 
          zuvor:    -0,1% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe März 
          PROGNOSE: 47,5 
          zuvor:    47,7 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Gut behauptet - Für den DAX geht es nun bereits den sechsten Tag in Folge nach oben, auch wenn er zuletzt an Schwung verloren hat. Für eher gute Laune sorgen die Einkaufsmanager-Indizes (PMI) in Europa. Der kräftige Ölpreisanstieg könnte im Verlauf noch Gewinnmitnahmen auslösen, so Marktteilnehmer. Die Ölpreise steigen massiv. Saudi-Arabien und andere wichtige Ölförderländer haben am Sonntag eine Drosselung ihrer Ölproduktion angekündigt. Unter den europäischen Sub-Indizes sind die Öl- und Gaswerte die Gewinner, deren Stoxx-Branchenindex 3,7 Prozent gewinnt. Für BP geht es um 4,5 Prozent nach oben. DAX-Gewinner Nummer eins sind Siemens Energy mit einem Plus von 4,0 Prozent. Sie profitieren von Vestas, mit denen es um 2,1 Prozent nach oben geht. Die Aktien profitieren von deutlich stärkeren Einschätzungen ihrer Auftragseingänge zum ersten Quartal. Im SDAX gewinnen Energiekontor mit Kurszielerhöhungen verschiedener Häuser 11 Prozent. Der Baumaschinenkonzern Bauer (+4%) soll nach dem Willen eines neuen kontrollierenden Großaktionärs von der Börse verschwinden.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mo, 8:05 Uhr  Fr, 17:06 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0869  +0,2%        1,0793         1,0866   +1,5% 
EUR/JPY                144,86  +0,2%        143,96         144,50   +3,2% 
EUR/CHF                0,9959  +0,4%        0,9916         0,9922   +0,6% 
EUR/GBP                0,8793  -0,0%        0,8786         0,8785   -0,6% 
USD/JPY                133,29  -0,0%        133,52         132,99   +1,7% 
GBP/USD                1,2360  +0,2%        1,2283         1,2370   +2,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,8921  +0,3%        6,8967         6,8689   -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             28.355,50  +1,1%     27.722,28      28.583,59  +70,8% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Trotz ermutigender Daten zum Ausgabeverhalten und damit auch zur Inflation aus den USA sind die asiatischen Börsen am Montag der Wall-Street-Rally nicht gefolgt. Zwar stiegen die Aktienkurse mehrheitlich, aber nur mäßig - mancherorts fielen sie sogar. Grund waren neue Inflationssorgen ausgelöst durch deutlich gestiegene Ölpreise. Denn Saudi-Arabien und andere wichtige Ölförderländer hatten eine Drosselung ihrer Ölproduktion angekündigt. Ölwerte profitierten von den Preisaufschlägen, Technologietitel zählten in China tendenziell zu den Verlierern: Die chinesischen Behörden gehen gegen Micron Technology vor und überprüfen die vom US-Unternehmen in China verkauften Produkte auf ihre Cybersicherheit. Aus China kamen weitere schlechte Nachrichten: Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe war im März deutlicher als erwartet gesunken. Während der HSI in Hongkong im späten Geschäft um 0,2 Prozent nachgab - belastet von den schwachen China-Daten -, legte der Schanghai-Composite dagegen um 0,7 Prozent zu. Im Ölsektor gewannen PetroChina 1,9 Prozent. In Tokio stieg der Nikkei-225 um 0,5 Prozent. Die Ölwerte Inpex und Petroleum Exploration zogen um 5,5 bzw. 4,6 Prozent an. Der Kospi in Südkorea sank um 0,2 Prozent. Nach dem 13. Handelsbilanzdefizit in Folge im März zeigte der Won Schwäche - der US-Dollar zog um 1,1 Prozent an. Die Stahlaktien von Posco bauten ihre Aufschläge um weitere 6,5 Prozent aus. LG Display verloren 1,6 Prozent - belastet von der Sorge eines höheren Verlustausweises.

+++++ CREDIT +++++

Der europäische Kreditmarkt zeigt sich am Montag verändert. Nach dem kräftigen Rückgang der Risikoaufschläge in den vergangenen Tagen treten die Spreads nun auf Stelle. Auch das Emissionsvolumen hat sich in der vergangenen Woche wieder deutlich erholt. In der Summe habe das Platzierungsvolumen von 102 Milliarden Euro im ersten Quartal das Vorjahresniveau um 10 Milliarden Euro übertroffen, heißt es bei der Helaba. Die Bank rechnet damit, dass das Emissionsvolumen 2023 den Vorjahresstand von 250 Milliarden Euro deutlich übertreffen wird: "Insbesondere der unverändert vorhandene Investitionsbedarf der Unternehmen in Digitalisierung, nachhaltigere Wirtschaftsprozesse und stärker diversifizierte Lieferketten dürfte zu einer weiteren Erholung der Marktaktivität beitragen", sagt er.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

SIEMENS

Um die steigende Nachfrage nach Lokomotiven zu bedienen, erweitert Siemens das Werk in München-Allach um mehr als die Hälfte. Die Werksfläche werde um 30.000 auf 80.000 Quadratmeter erweitert.

EVONIK

wird zur Senkung seiner Kosten im Tierfuttergeschäft die Bereiche Aminosäuren und Spezialitäten künftig separat und nach unterschiedlichen Modellen betreiben. Dabei werden rund 200 Stellen abgebaut, wie das Unternehmen in Essen mitteilte. Die regionale Verteilung werde jetzt konkretisiert.

RHEINMETALL

eröffnet in Kürze ein Wartungszentrum für Waffen aus der Ukraine. "Rheinmetall treibt den Aufbau eines militärischen Wartungs- und Logistikzentrums im Nato-Partnerland Rumänien mit Hochdruck voran", teilte das Unternehmen mit. Die Arbeiten am Standort in der Nähe der Stadt Satu Mare hätten bereits begonnen. Der sogenannte Service-Hub solle "noch im April 2023 seinen Betrieb aufnehmen".

CHERRY

soll Mathias Dähn mit Wirkung zum 15. April neuer Finanzvorstand werden. Der Aufsichtsrat bestellte den 55-Jährigen zum Nachfolger von Bernd Wagner, wie das Unternehmen in München mitteilte. Dähn war zuletzt Finanzchef von Northern Data. Wagner hatte die Cherry AG Ende März im gegenseitigen Einvernehmen verlassen.

BYD

Der chinesische Elektroautobauer BYD hat im März ein noch stärkeres Verkaufsplus als Tesla erzielt: Der Absatz elektrifizierter Autos kletterte auf 206.089 Fahrzeuge, ein Plus von 98 Prozent. Davon sind laut Mitteilung 102.670 rein elektrische und 103.419 Wagen mit Hybrid-Autos. Für das erste Quartal berichtete BYD einen Zuwachs der vollelektrischen Autos um rund 85 Prozent auf 264.647 Einheiten. Die Verkäufe der Autos mit Hybridantrieb kletterten um mehr als 100 Prozent auf 283.270 Fahrzeuge.

MCDONALD'S

wird in dieser Woche seine Mitarbeiter über den bereits im Januar in Aussicht gestellten Personalabbau informieren. In einer E-Mail an die Belegschaft in den USA und einige Mitarbeiter im Ausland werden diese angewiesen, von Montag bis Mittwoch von zuhause aus zu arbeiten. Alle persönlichen Treffen mit Lieferanten und anderen externen Parteien in der Unternehmenszentrale seien abzusagen, heißt es dort.

TESLA

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April 03, 2023 06:59 ET (10:59 GMT)