Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Finnland pausiert das Geschäft an den Finanzmärkten wegen des Unabhängigkeitsfeiertags.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:08 Uhr) +++++


INDEX                         Stand         +-%  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.553,00       +0,3%   +22,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.668,00       -0,3%   +21,9% 
Euro-Stoxx-50              4.108,09       +0,7%   +15,6% 
Stoxx-50                   3.644,91       +0,9%   +17,3% 
DAX                       15.247,16       +0,5%   +11,1% 
FTSE                       7.194,52       +1,0%   +10,2% 
CAC                        6.823,32       +0,9%   +22,9% 
Nikkei-225                27.927,37       -0,4%    +1,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  172,83       +0,06 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               68,40      66,26      +3,2%       2,14  +44,0% 
Brent/ICE               72,14      69,88      +3,2%       2,26  +38,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.780,87   1.783,30      -0,1%      -2,44   -6,2% 
Silber (Spot)           22,37      22,55      -0,8%      -0,18  -15,2% 
Platin (Spot)          941,93     937,80      +0,4%      +4,13  -12,0% 
Kupfer-Future            4,29       4,27      +0,5%      +0,02  +21,6% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street in die neue Woche starten. Weiter geben Nachrichten um die Omikron-Variante des Corona-Virus die Richtung des Marktes. Dies hatte in der vergangenen Woche eine Achterbahnfahrt zur Folge. Leicht stützend ist ein Artikel des Medical Research Council aus Südafrika, wonach die Omikron-Symptome milder sein sollen als bei früheren Varianten. Allerdings mahnen Experten zum Abwarten, da die Daten noch nicht verlässlich sein dürften. Die US-Arzneimittelbehörde FDA will allerdings die Zulassungsverfahren für neue Impfstoffe beschleunigen. Die US-Hinterlegungsscheine (ADR) des chinesischen Fahrdienstleisters Didi erholen sich leicht von den kräftigen Verlusten am Freitag. Diese waren um gut 22 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen nur fünf Monate nach dem Börsengang seinen sofortigen Rückzug von der New Yorker Börse angekündigt hatte und nun eine Notierung in Hongkong vorbereitet. Vorbörslich geht es um 0,7 Prozent nach oben.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Auch zu Wochenbeginn bleibt es an Europas Börsen volatil. Bis Montagmittag geben die Aktienmärkte einen Teil der Gewinne wieder ab. Positiv wirken neue Informationen zur Omikron-Variante des Corona-Virus. "Anleger sind von den Ergebnissen einer kürzlich durchgeführten Studie ermutigt, die ergab, dass Omikron weniger schwere Covid-19-Infektionen verursacht", so ein Marktteilnehmer. Die Industrie-Auftragseingänge in Deutschland sind im Oktober unerwartet um 6,9 Prozent zurückgegangen. "Der Auftragsrückgang wirkt brutal", so Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Das Infektionsgeschehen in Asien mache sich nun bemerkbar. Als "ordentlich" werden Eckdaten der neuen Mittelfristziele von AB Inbev (+1%) bezeichnet. Der Getränkehersteller strebt ein organisches operatives Gewinnwachstum von 4 bis 8 Prozent an. Die erstmalige Prognose werten die Analysten von Jefferies als positiv. In Österreich geht die Konsolidierung bei den Immobilienwerten weiter. CPI Property Group plant ein Pflichtangebot in Höhe von 21,20 Euro in bar für eine Aktie der Immofinanz. Dies liegt unter dem Schlusskurs vom Freitag und dürfte daher die Aktie allenfalls nach unten absichern. CPI wird von dem tschechischen Milliardär Radovan Vitek kontrolliert. Immofinanz legen um 5,3 Prozent auf 22,50 Euro zu. Die Aktien von Zooplus (unverändert) müssen den MDAX und auch die DAX-Familie insgesamt auf Grund der Fast-Exit-Regel verlassen und werden durch Deutsche Wohnen (+0,9%) ersetzt. Grund für das Ausscheiden ist eine stark verringerte Streubesitz-Marktkapitalisierung. Auch im SDAX und TecDAX gibt es Veränderungen.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mo,8:33   Fr,17:30   % YTD 
EUR/USD                1,1293      -0,2%     1,1286     1,1295   -7,5% 
EUR/JPY                127,82      +0,1%     127,60     127,72   +1,4% 
EUR/CHF                1,0413      +0,3%     1,0394     1,0381   -3,7% 
EUR/GBP                0,8506      -0,4%     0,8530     0,8541   -4,8% 
USD/JPY                113,15      +0,2%     113,08     113,07   +9,6% 
GBP/USD                1,3277      +0,2%     1,3231     1,3226   -2,9% 
USD/CNH (Offshore)     6,3775      +0,0%     6,3748     6,3759   -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             48.598,75      -1,4%  48.067,49  55.415,42  +67,3% 
 

Im Fokus stehen die Kryptowährungen, nach dem Einbruch am Samstag, als es für den Bitcoin um rund 16 Prozent nach unten gegangen war. Zu Beginn des Wochenendes war der Kurs von Ständen um 53.800 Dollar abgerutscht auf im Tief rund 42.000. Aktuell geht er mit Dollar um. Der drastische Ausverkauf am Samstag folgte auf einen Abschwung bei den weltweiten Aktien und betraf auch andere Kryptowährungen. "Bitcoin ist eine hochriskante Anlage und keine erwiesene Absicherung gegen Inflation", sagt Swissquote-Bank-Analystin Ipek Ozkardeskaya.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Die US-Vorgaben lagen auf der schwachen Seite, die Indizes dort hatten am Freitag teils kräftiger nachgegeben, nachdem ein niedriger als erwartet ausgefallener Stellenaufbau in den USA nicht die Sorge vor einer Straffung der Geldpolitik gemindert hatte - auch weil zugleich die Arbeitslosenquote sank. Daneben blieb die Omikron-Variante des Coronavirus ein Thema. In Japan ging es abwärts, gedrückt vor allem von Technologie- und E-Commerce-Aktien, die bereits an der Wall Street verkauft worden waren. Die Erwartung einer falkenhafteren Fed-Politik weckt bei den Anlegern Sorgen über das weltweite Wachstum. In Hongkong setzte sich die Abwärtsfahrt der Vorwoche fort. Mit China Evergrande ging es um 14 Prozent nach unten. Der angeschlagene Immobilienentwickler hat vor einem möglichen Zahlungsausfall einer Dollar-Anleihe gewarnt. "In Anbetracht des aktuellen Liquiditätsstatus des Unternehmens gibt es keine Garantie, dass die Gruppe über ausreichende Mittel verfügt, um ihren finanziellen Verpflichtungen weiterhin nachzukommen", so Evergrande in einer Erklärung am späten Freitag.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten zum Start in die Woche auf der Stelle. Das Neugeschäft ist nahezu zum Erliegen gekommen. Laut DZ Bank gab es in der Vorwoche keine Neuemission bei den Unternehmensanleihen - das erste Mal seit August 2021. Auch für den Rest des Jahres erwarten die Experten eine geringe Emissionstätigkeit, zumal viele Anleger schon ihre Bücher geschlossen hätten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ALLIANZ

Allianz investiert in einen Offshore-Windpark in den Niederlanden. Über ihren Asset Manager Allianz Capital Partners erwirbt der Versicherungskonzern 25,2 Prozent am Windpark Hollandse Kust Zuid (HKZ).

ALLIANZ

Die Allianz Leben behält ihren Garantiezins bei. Wie die Allianz Deutschland mitteilte, liegt die Gesamtverzinsung der klassischen Lebens- und Rentenversicherung 2022 weiterhin bei 2,9 Prozent. Für das Vorsorgekonzept Perspektive, das keine feste Verzinsung beinhaltet, bleibt die Gesamtverzinsung bei 3,2 Prozent.

DEUTSCHE REISEBRANCHE

Die Corona-Krise hat 2020 dem Statistischen Bundesamt zufolge zu erheblichen Umsatzeinbrüchen in einzelnen Branchen der deutschen Wirtschaft geführt. Die Reise- und die Unterhaltungsbranche waren besonders von der Krise betroffen: So verzeichneten Reisebüros, Reiseveranstalter und sonstige Reservierungsdienstleister ein Umsatzminus von 71,4 Prozent gegenüber 2019.

IPO BESTSECRET

Der in der Pandemie stark gewachsene Online-Modehändler Bestsecret plant einem Zeitungsbericht zufolge einen Börsengang im Sommer nächsten Jahres. Die Plattform für vergünstigte Kleidung von Marken wie Dior, Ralph Lauren, Escada und Armani, aber auch Puma oder Levi's, könnte dabei mit deutlich mehr als 3 Milliarden Euro bewertet werden, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise.

GENERALI

Bei Generali haben drei Investoren ihre Beteiligung aufgestockt. Die Milliardäre Francesco Gaetano Caltagirone und Leonardo Del Vecchio kommen zusammen mit der Bankenstiftung Fondazione CRT nun insgesamt auf mehr als 15 Prozent. Die Caltagirone-Gruppe hält derzeit einen Anteil von 7,558 Prozent, die von Del Vecchio geleitete Delfin Sarl 6,139 Prozent.

SAINT-GOBAIN

verstärkt sich mit einer milliardenschweren Übernahme in den USA. Das Chemieunternehmen GCP Applied Technologies mit Sitz in Cambridge, Massachusetts, soll gekauft werden. GCP wird in der Transaktion mit 2,3 Milliarden US-Dollar bewertet.

AIRBUS

Die Helikoptersparte von Airbus hat einen zweiten Kaufvertrag mit der saudi-arabischen Helicopter Co. über 26 Maschinen unterzeichnet. Der Auftrag umfasst zwanzig H145-Hubschrauber und sechs ACH160-Modelle.

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December 06, 2021 07:09 ET (12:09 GMT)