NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Montag im US-Handel von seinem Tagestief aus dem europäischen Geschäft erholt und ist wieder über die Marke von 1,09 Dollar geklettert. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0905 Dollar gehandelt. Zuvor war der Kurs bis auf 1,0885 Dollar abgerutscht, den tiefsten Stand seit Mai 2017. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0889 (Freitag: 1,0935) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9184 (0,9145) Euro gekostet.

Stärkster Belastungsfaktor für den Euro ist die extrem lockere Geldpolitik der EZB. Der scheidende Notenbankchef Mario Draghi bekräftigte in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der britischen Finanzzeitung "Financial Times" seine Linie, dass die Geldpolitik noch stärker gelockert werden könnte. Zuletzt hatte es innerhalb der Notenbank verstärkte Diskussionen über diesen Kurs gegeben. Kritiker monieren auch Draghis Führungsstil, der zu wenig auf Konsens innerhalb der Notenbank ausgerichtet sei./edh/jkr/he