FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Nachdem die Gemeinschaftswährung gegen Mittag noch auf 1,1276 US-Dollar gefallen war, stieg sie am späten Nachmittag auf 1,1325 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1294 (Montag: 1,1328) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8854 (0,8828) Euro.

Der Handel zwischen Euro und Dollar war am Dienstag zweigeteilt. Zunächst wurde der Euro durch schwache Konjunkturdaten aus der italienischen Industrie belastet. Die Auftragseingänge und Umsätze der Branche waren im Dezember stark gefallen. Die ohnehin bestehenden Sorgen um die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone wurden dadurch noch verstärkt.

Auftrieb erhielt der Euro mit dem britischen Pfund am Nachmittag. Am Markt wurden Äußerungen aus der britischen Regierung als Grund genannt. Dort war die Rede von einem "signifikanten" Treffen zwischen Großbritanniens Regierungschefin Theresa May und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. Das Treffen ist für Mittwochabend angesetzt und soll den für Ende März befürchteten chaotischen Brexit ohne Austrittsabkommen verhindern.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87185 (0,87620) britische Pfund, 125,09 (125,23) japanische Yen und 1,1351 (1,1361) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde nachmittags mit 1337 Dollar gehandelt. Das waren etwa 10 Dollar mehr als am Vortag./bgf/jsl/fba