FRANKFURT (awp international)

---------- AKTIEN----------

DEUTSCHLAND: - GEWINNE ERWARTET - Vor dem Notenbank-Treffen in Jackson Hole macht der US-Tech-Riese Nvidia am Donnerstag gute Stimmung an der Frankfurter Börse. Rund zwei Stunden vor dem Start des Xetra-Handels taxierte der Broker IG den Dax 0,6 Prozent höher auf 15 822 Punkte. Nach zuletzt drei schwachen Wochen hat der Leitindex in dieser Woche mit der aktuellen Indikation 1,6 Prozent zugelegt. Gut sind die Vorgaben aus New York: Anleger hatten dort den Zahlen von Nvidia schon Vorschusslorbeeren gegeben. Der Chipkonzern übertraf dann nach US-Börsenschluss die Erwartungen deutlich und festigte so seine Rolle als "Liebling der KI-Investoren". Die Entscheidung darüber, ob die bessere Stimmung anhält, könnte im weiteren Wochenverlauf in Jackson Hole fallen. Dort beginnt am Donnerstag das jährliche Notenbanker-Treffen. Das wichtigste Ereignis werde ein Auftritt von US-Notenbank-Chef Jerome Powell am Freitag, hiess es am Morgen von der Commerzbank. Anleger erwarten neue Eindrücke, ob der künftige geldpolitische Kurs der Währungshüter noch weitere Zinserhöhungen bringen wird.

USA: - GEWINNE - Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste mehr als wettgemacht. Unterstützung kam von schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten von S&P Global für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im August. Das weckt nach zahlreichen robusten Wirtschaftsdaten bei so manchen Anlegern die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed wegen einer nicht auszuschliessenden Rezessionsgefahr womöglich keinen weiteren Zinsschritt unternehmen könnte. Der Dow Jones Industrial legte letztlich um 0,54 Prozent auf 34 472,98 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,10 Prozent auf 4436,01 Zähler nach oben, während der Nasdaq 100 um 1,60 Prozent auf 15 148,06 Punkte stieg. In dem überwiegend mit Technologiewerten bestückten Auswahlindex legte die Nvidia-Aktie dabei als einer der besten Werte um 3,2 Prozent zu.

ASIEN: - GEWINNE - Mit Rückenwind von der Wall Street und von starken Geschäftszahlen des Chipkonzerns Nvidia haben die wichtigsten Aktienmärkte in Asien am Donnerstag zugelegt. Der japanische Nikkei 225 gewann kurz vor dem Handelsende 0,80 Prozent. Gefragt waren hier vor allem Halbleiterwerte wie der Chipindustrieausrüster Tokyo Electron und der Hersteller von Chiptest-Maschinen Advantest. In China unternahmen die Börsen einen weiteren Erholungsversuch. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, stieg im späten Handel um 1,3 Prozent. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong legte um rund zwei Prozent zu.

DAX              		15728,41		0,15%
XDAX            		15743,24		0,37%
EuroSTOXX 50		     4266,67		0,15%
Stoxx50        		     3943,76		0,54%

DJIA             		34472,98		0,54%
S&P 500        		     4436,01		1,10%
NASDAQ 100  		    15148,06		1,60%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL----------

RENTEN:

Bund-Future                 132,71      -0,08%

DEVISEN:

Euro/USD       		        1,0868		0,05%
USD/Yen                     145,18		0,23%
Euro/Yen       	        	157,79		0,30%

ROHÖL:

Brent                         83,15     -0,06 USD
WTI                           78,78     -0,11 USD

---------- PRESSESCHAU----------

bis 6.50 Uhr: - Angesichts immer schlechterer Wirtschaftsdaten warnt das Kiel Institut für Weltwirtschaft die Bundesregierung vor immer neuen Staatseingriffen und fordert eine Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik, Gespräch mit Vizepräsident und Konjunkturchef Stefan Kooths, Bild - Der Vizepräsident des Deutschen Bundestags, Wolfgang Kubicki (FDP), regt angesichts weiterhin offener Fragen an, die für Anfang September im Bundestag geplante Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) noch einmal zu überdenken und möglicherweise zu verschieben, Gespräch, Bild - Die Zahl der Kinder in einkommensschwachen Familien, die den staatlichen Kinderzuschlag erhalten, ist seit Jahresbeginn deutlich um rund 200 000 gestiegen, Rheinische Post - Die Militärführung der Europäischen Union bezweifelt, dass die Ukraine im Krieg gegen Russland alle verloren gegangenen Gebiete zurückerobern wird, Gespräch mit EUMC-Vorsitzendem Robert Brieger, Welt - Japans Regierung strebt Budget von 59 Milliarden Yen (rund 375 Mio EUR) für AI an, Nikkei

bis 23.45 Uhr: - Der chinesische Autobauer Chery erwägt, das ehemalige VW-Werk im russischen Kaluga als lokale Produktionsstätte zu nutzen, HB - Der Verbund der Elektrohändler Euronics will weiterhin E-Autos "made in China" verkaufen, setzt aber auch auf andere Hersteller, Gespräch mit Vorstandssprecher Benedict Kober, FAZ - Für das Logistikunternehmen Dachser ist die jüngste Übernahme die dritte grössere Akquisition in das eigene Netz in den vergangenen zwanzig Jahren, Gespräch mit Vorstandschef Burkhard Eling, FAZ - Getir liefert nur noch in sechs deutschen Städten aus, HB - Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) bezeichnet nach seinem Sommerurlaub die Ablehnung des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes durch die grüne Familienministerin Paus als "kein Glanzstück", Gespräch, ZDF - Ein Plädoyer gegen Alleingänge in der Klimapolitik, Gastbeitrag von Ex-Ifo-Chef Hans-Werner Sinn, FAZ - KI-Trend dominiert, Europa und Japan performen breiter, Gastbeitrag von Ken Mcatamney, Leiter des globalen Aktienteams und Portfoliomanager bei William Blair, BöZ - Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann zeigt sich vom Tod des bisherigen Wagner-Chefs Prigoschin nicht überrascht, Gespräch, T-Online - Selenskyj-Berater über Absturz von Prigoschins Flugzeug: Wagner-Chef habe "sein eigenes Todesurteil unterschrieben", Gespräch mit Mykhailo Podolyak, Bild

bis 21.00 Uhr: - Deutsche Telekom verändert Strategie beim Glasfasernetz-Ausbau: Haushalte mit Servicevertrag bei Telekom werden bevorzugt, Rheinische Post - Das vor dem Börsen-Rückzug stehende deutsche Raumfahrtunternehmen OHB sieht neue Perspektiven für die Zusammenarbeit mit dem US-Raumfahrtkonzern SpaceX des Unternehmers Elon Musk, Gespräch mit Vorstandschef Marco Fuchs, Börse Online - Studie: IW Köln hält deutliche Lockerung der Schuldenbremse für verkraftbar, HB

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