Die Piazza Affari hat heute einen positiven Start hingelegt. Der Blue-Chip-Index hat die Marke von 34.000 Punkten wieder erreicht.

Es wird erwartet, dass die Umsätze am Unabhängigkeitstag gering sein werden, da die Märkte in Übersee wegen des Feiertags geschlossen sind.

In Tokio schloss der Aktienmarkt dank der Käufe bei Banken und Autos auf einem Allzeithoch.

Auf politischer Ebene sind die Wahlen in Großbritannien das Highlight. Die einzige wirkliche Unbekannte ist, wie überwältigend die Labour-Mehrheit sein wird, nachdem selbst konservative Minister zugaben, dass sie auf eine noch nie dagewesene Niederlage zusteuern.

Gegen 9.30 Uhr steigt der Ftse Mib um 0,73% und notiert knapp über 34.000 Punkten, ein Niveau, das er seit dem 13. Juni nicht mehr erreicht hat.

Im Bankensektor setzte sich die Rallye der Mps mit einem Plus von 0,7% fort, da sich die Anleger wieder auf die nächsten Schritte des Finanzministeriums in Bezug auf den verbleibenden Anteil von 26,7% an der sienesischen Bank konzentrieren, nachdem die Sperrfrist abgelaufen ist. Die Regierung strebt eine industrielle Transaktion nach einem ähnlichen Modell wie bei der Ita Airways-Lufthansa an, sagte Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti gestern.

Bper war mit einem Anstieg von rund 2% ebenfalls sehr kräftig und setzte damit die gestern erzielte Rallye fort, nachdem Unipol einen 'Aktientausch' über 4,77% des Kapitals gezeichnet hatte, wodurch sich der Anteil an der emilianischen Bank auf 24,62% erhöhte.

Auch UniCredit (+1,1%) und Intesa (+0,5%) waren für den gesamten Sektor interessant.

Leonardo legten ebenfalls um 1,3% zu, nachdem gestern eine Vereinbarung mit dem deutschen Unternehmen Rheinmetall über die Gründung eines neuen Joint Ventures mit europäischer Reichweite im Bereich der Landverteidigungssysteme, insbesondere für die Entwicklung von Panzern, bekannt gegeben wurde.

Die Aktien von Diasorin stiegen um 1,5% und setzten damit ihren jüngsten Aufwärtstrend fort.

Die Öldienstleistungstitel gaben nach, wobei Saipem und Maire um 1,2% bzw. 0,64% fielen.

Besonders erfreulich entwickelten sich Sys-Dat, die wenige Tage nach ihrem Börsendebüt um 2,7% auf 3,69 EUR stiegen und damit über dem Platzierungspreis von 3,4 EUR lagen.

(Giancarlo Navach, Redaktion Sabina Suzzi)