Die Pariser Börse gibt heute Morgen um fast 0,5% nach und notiert bei 7230 Punkten. Sie wird vor allem durch den Rückgang des Luxusgütersektors belastet, insbesondere -2,9% für Kering und LVMH und -1,5% für Hermès.

Die Anleger dürften vor den wichtigen Terminen der nächsten Tage zögern, klare Positionen einzunehmen.

Die Veröffentlichung der Inflationszahlen in Europa und den USA am Donnerstag wird sicherlich die Debatte anheizen, die die Finanzmärkte seit Monaten beschäftigt.

Eine weitere Beschleunigung der Preise würde den Druck auf die Zentralbanken erhöhen, da die Zinssätze in den entwickelten Märkten ihren Höhepunkt erreicht haben dürften.

Die Anleger achten auch besonders auf Wirtschaftsindikatoren, um nach ermutigenden Zeichen für die Wirtschaft zu suchen, nachdem sich die Aktivität in den letzten Monaten deutlich verlangsamt hat.

In diesem Sinne sollte das viel beachtete Barometer des Conference Board für das Verbrauchervertrauen, das heute Nachmittag in den USA veröffentlicht wird, zeigen, dass die amerikanischen Haushalte sich weiterhin Sorgen über die Inflation machen.

In der Zwischenzeit konnten die Marktteilnehmer eine Verbesserung des Verbrauchervertrauens in Frankreich im November verzeichnen: Der synthetische Indikator, der von der Insee berechnet wird, stieg um drei Punkte auf 87, liegt aber immer noch deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt.


Darüber hinaus ist anzumerken, dass im Gegensatz zu den trüben Aktienmärkten die Staatsanleihen einen ausgezeichneten Start in die Woche hatten, da sich die Renditen auf beiden Seiten des Atlantiks deutlich entspannten.

In den USA fiel die 10-jährige Rendite auf 4,39% und damit auf den niedrigsten Stand seit Ende September, da die Aussicht auf eine Verlangsamung des Wachstums die Anleger dazu veranlasste, Zuflucht in Anleihen zu suchen.

Der Ölpreis bewegt sich weiterhin erratisch, nur wenige Tage vor einem Treffen der Opec+, das nach Meinung von Experten einige Unstimmigkeiten innerhalb des Kartells aufzeigen könnte.

Die Nordseesorte Brent steigt um 1% auf 81 USD pro Barrel, ebenso wie die US-Sorte WTI, die ebenfalls um 1% auf 75,8 USD steigt.

In einer gestern veröffentlichten Mitteilung sagten die Strategen von BofA, dass sie erwarten, dass die Ölpreise im nächsten Jahr aufgrund des Wiederaufbaus der Lagerbestände an den Rohstoffmärkten wieder steigen werden.

Die US-Investmentbank schätzt, dass Brent im Jahr 2024 ein durchschnittliches Niveau von 90 USD erreichen wird, während WTI im kommenden Jahr voraussichtlich bei 86 USD liegen wird.

Ubisoft Entertainment gab bekannt, dass die Platzierung von OCEANEs mit Fälligkeit im Jahr 2031 durch ein öffentliches Angebot an qualifizierte Investoren mit einem Nominalwert von 494,5 Mio. EUR erfolgreich abgeschlossen wurde.

Atos bestätigte am Dienstag, dass es fortgeschrittene Verhandlungen aufgenommen hat, um bestimmte Bedingungen des geplanten Verkaufs seiner Tochtergesellschaft Tech Foundations an Daniel Kretinsky zu ändern und zu vereinfachen.

Nacon meldet für das erste Halbjahr 2023-24 einen Rückgang des Nettoergebnisses um 61,6% auf 3,2 Mio. EUR, wobei das EBITDA um 20,1% auf 29,3 Mio. EUR stieg und 43,2% des Umsatzes ausmachte, gegenüber 31,4% im Vorjahr.

Spie gibt die Unterzeichnung eines Abkommens über die Übernahme der ROBUR Industry Service Group mit Sitz in München bekannt, wodurch Spie eine strategische Position auf dem deutschen Markt für Industriedienstleistungen einnehmen wird, auf dem Spie bislang kaum vertreten war.

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