Zürich (awp) - Die Schweizer Stromnetzbetreiberin Swissgrid kommt die Übernahme des Schweizer Höchstspannungsnetzes teurer zu stehen als geplant. Denn die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom hat zuletzt mehrere Verfügungen betreffend den Wert der in der Vergangenheit übertragenen Anlagen erlassen.

Darum werde Swissgrid die Entschädigung für einige ehemalige Übertragungsnetzeigentümer erhöhen, teilte diese am Freitag in einem Communiqué mit. Den Erlass der ElCom-Verfügungen erwarte man in den nächsten Wochen.

Swissgrid ist seit 2013 Eigentümerin des schweizerischen Übertragungsnetzes. Seither wurden ihr mehr als 17'000 Anlagen im Wert von über 2,3 Milliarden Franken übertragen. Der Wert der jeweiligen Netze wurde zum Zeitpunkt der Transaktion auf Basis einer provisorischen Bewertung ermittelt.

Das Anlagenvermögen von Swissgrid werde in der Folge um voraussichtlich 100 bis 150 Millionen Franken steigen, hiess es weiter. Die Beteiligungsquoten der Aktionäre würden aber nur geringfügig ändern.

Die früheren Netzbesitzer hatten als Entschädigung Swissgrid-Aktien sowie eine als Pflichtwandeldarlehen ausgestaltete Darlehensforderung erhalten.

ra/tt