Angesichts des rasanten Wandels in der Branche gebe es verstärkt die Notwendigkeit, mit anderen Herstellern zusammenzuarbeiten, teilten beide Firmen am Mittwoch mit. Viele Firmen arbeiten derzeit an selbstfahrenden Autos und Car-Sharing-Angeboten. Zudem drängen immer mehr Technologie-Konzerne in die Branche.

Die Gespräche hätten gerade erst begonnen, hieß es von beiden Seiten. Daher sei noch unklar, in welchen Bereichen es Kooperationen geben könne. Suzuki-Chairman Osamu Suzuki sagte, seine Firma habe Probleme, bei dem Tempo der Veränderungen in der Forschung und Entwicklung mitzuhalten. "Die Zukunft sieht daher bedrohlich aus." Auch Toyota-Chef Akio Toyoda sagte, es gebe Grenzen, was ein einzelnes Unternehmen leisten könne.

Toyota ist gemessen am Absatz von 2015 weltweit die Nummer eins der Branche. Suzuki ist wesentlich kleiner, in Japan die Nummer vier der heimischen Hersteller und vor allem auf Kleinwagen spezialisiert. Toyota hat zuletzt schon den Kleinwagen-Anbieter Daihatsu komplett übernommen, um sein Geschäft in Schwellenländern zu erweitern. Suzuki ist vor allem in Indien stark aufgestellt, der Konkurrent Daihatsu dagegen in Malaysia und Indonesien.

Analysten zufolge könnte Suzuki davon profitieren, Zugang zur Toyota-Technologie zu bekommen. Im vergangenen Jahr war allerdings eine Partnerschaft zwischen Suzuki und Volkswagen im Streit auseinandergegangen. Die Wolfsburger warfen den Japanern vor, wegen eines Dieselmotoren-Deals mit Fiat gegen die Vereinbarungen verstoßen zu haben.