Thyssenkrupp wird sich auf die Finanzierung seiner Stahlsparte beschranken, sollte sich der deutsche Mischkonzern mit dem tschechischen Milliardar Daniel Kretinsky auf ein 50:50-Joint-Venture fur die Sparte einigen, wie er am Mittwoch mitteilte.

Der deutsche Konzern plant, den Verkauf von 20% der Sparte an Kretinsky bis Ende September abzuschliessen, wahrend die Gesprache uber den Verkauf von weiteren 30% an Thyssenkrupp Steel Europe weitergehen.

Thyssenkrupp sagte, dass es die Finanzierung der Stahlsparte "bis auf weiteres" fortsetzen werde, nachdem der Verkauf der 20%igen Beteiligung an Kretinsky bis Ende September abgeschlossen ist.

Im Falle eines 50:50-Joint-Ventures wurde dies jedoch auf "unterstutzende Beitrage beider Partner" zu einer laut Thyssenkrupp unabhangigen Finanzierungsstruktur zuruckgefuhrt werden.

Mit diesen Ausserungen reagierte Thyssenkrupp auf die Behauptungen der IG Metall, dass sich Thyssenkrupp im Rahmen eines Teilverkaufs, der die Aufhebung eines Beherrschungsvertrags zur Folge hatte, aus der finanziellen Verantwortung fur das Stahlgeschaft verabschieden konnte.

Die IG Metall, ein wichtiger Anteilseigner am Stahlgeschaft von Thyssenkrupp, sagte, die Einheit benotige 4 Milliarden Euro (4,3 Milliarden Dollar) an Finanzmitteln fur eine unabhangige Zukunft und fugte hinzu, das Fehlen dieser Mittel wurde den "sicheren Tod" fur das Geschaft bedeuten.

($1 = 0,9217 Euro)