Die Europäische Kommission hat am Donnerstag zwei große Subventionspakete genehmigt, mit denen Frankreich und Deutschland ihre größten Stahlhersteller - ArcelorMittal bzw. Thyssenkrupp Steel Europe - bei ihren Bemühungen um eine Reduzierung der Kohlenstoffemissionen unterstützen wollen.

Die Kommission teilte mit, dass sie Deutschlands Direktzuschuss in Höhe von 550 Millionen Euro (616 Millionen Dollar) und einen bedingten Zahlungsmechanismus von bis zu 1,45 Milliarden Euro zur Unterstützung von ThyssenKrupp Steel Europe genehmigt hat.

Außerdem genehmigte sie ein 850-Millionen-Euro-Paket, das Paris für ArcelorMittal, Europas größtes Stahlunternehmen, geschnürt hatte. Dies unterstreicht die Bemühungen Brüssels, der Industrie auf dem Kontinent zu helfen, die Produktion zu dekarbonisieren und gegenüber den Konkurrenten wettbewerbsfähig zu bleiben.

"Dies wird zur Ökologisierung eines der umweltschädlichsten Sektoren beitragen und gleichzeitig helfen, die Abhängigkeit Deutschlands von importierten fossilen Brennstoffen zu verringern und die Wertschöpfungskette für erneuerbaren Wasserstoff in der EU zu entwickeln", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. ($1 = 0,8919 Euro) (Berichterstattung von Tassilo Hummel und Christoph Steitz; Bearbeitung durch Matthias Williams)