Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

MERCEDES-BENZ - Die schleppenden Verkäufe von Elektroautos zwingen Mercedes-Benz nach Presseinformationen zu harten Einschnitten. Nach Angaben von vier Insidern hat der Vorstand des Autobauers um Konzernchef Ola Källenius die Entwicklung der Elektroplattform MB.EA-Large gestoppt. Es handelt sich um eines der wichtigsten Zukunftsprojekte des DAX-Konzerns. Das Investitionsvolumen liegt mindestens im mittleren einstelligen Milliardenbereich. Ab 2028 wollte Mercedes auf Basis dieser Architektur die nächste Generation seiner größten Limousinen und SUVs wie S-Klasse, GLS, E-Klasse und GLE unter Strom setzen. Doch weil die Nachfrage nach luxuriösen Elektroautos viel geringer ausfällt als erwartet und somit Skaleneffekte fehlen, lohnt sich der Aufwand für MB.EA-Large in dieser Form nicht mehr. (Handelsblatt)

RHEINMETALL - Kein anderer DAX-Konzern hat einen derart großen Wertzuwachs an der Börse erlebt wie Rheinmetall. Und die Ambitionen von Vorstandschef Armin Papperger reichen noch viel weiter. Die Aktie des Konzerns ist um über 530 Prozent gestiegen. Umsatz und Gewinn wachsen in einem Tempo, das vor dem russischen Angriff auf die Ukraine undenkbar schien. Rheinmetall profitiert von dieser Entwicklung wie kaum ein anderes Unternehmen in Europa. Allein aufgrund des Sondervermögens für die Bundeswehr nimmt die Zahl der Aufträge aus Deutschland rasant zu. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen vom Bund so viele Aufträge erhalten wie nie zuvor. Das Volumen wird auf rund zehn Milliarden Euro beziffert. (Handelsblatt)

TESLA - Der E-Autobauer Tesla ist darum bemüht, Bedenken hinsichtlich der Ladeinfrastruktur auszuräumen. Der E-Autobauer werde im laufenden Jahr "deutlich mehr" als 500 Millionen Dollar in den Ausbau des Supercharger-Netzwerks stecken, schrieb CEO Elon Musk auf der Social-Media-Plattform X. Damit wolle das Unternehmen Tausende neue Ladepunkte schaffen. In der Vorwoche hatte Tesla noch große Teile des Supercharger-Teams entlassen und damit Unruhe in der gesamten Branche ausgelöst. Denn die Technologie des Musk-Unternehmens ist auch für die Konkurrenz zentral geworden. So kündigte Tesla im vergangenen Jahr an, dass Ford und General Motors künftig Anschluss an das Supercharger-System erhalten. (Börsen-Zeitung)

A&O SHERMAN - Mit A&O Sherman ein neues Schwergewicht auf dem internationalen Kanzleimarkt an den Start gegangen. Sechs neue Partner konnte Allen & Overy (A&O) zum 1. Mai im Kreis der Partnerschaft begrüßen. So viele auf einen Schlag habe es in 30 Jahren seit Bestehen der Kanzlei in Deutschland noch nicht gegeben. Durch die Fusion mit den US-Anwälten von Shearman & Sterling entstand eine Großkanzlei mit 4.000 Anwälten an global fast 50 Standorten. Mit einem kumulierten Umsatz von mehr als 3,4 Milliarden Dollar steigt A&O Shearman, so der neue Name, in die Riege der wirtschaftlich erfolgreichsten Kanzleien auf. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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May 13, 2024 00:53 ET (04:53 GMT)