Zürich (awp) - Der Versicherer Swiss Life veröffentlicht am Mittwoch, 22. Mai, die Ergebnisse zum ersten Quartal 2024. Insgesamt haben sieben Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q1 2024E      
(in Mio Fr.)                 AWP-Konsens      Q1 2023A   

Bruttoprämien*                  7667              7532            
- Schweiz                       4457              4416         
- Frankreich**                  1744              1700         
- Deutschland**                  397               386         

Fee-Erträge                      630               595         
Nettoneugeldzuflüsse TPAM       2519              2539             

* inkl. Policengebühren und erhaltene Einlagen
** in Euro

FOKUS: Die Swiss Life legt zum ersten Quartal wie üblich Zahlen zur Entwicklung der Geschäftsvolumen vor. Analysten rechnen sowohl bei den Bruttoprämien, vor allem aber bei den Fee-Erträgen mit weiterem Wachstum. Dabei war die Entwicklung der gebührengenerierenden Segmente, wie etwa das Asset Management oder Finanzberatungen, im letzten Jahr ins Stocken geraten.

Vor allem in Deutschland und Frankreich hat im Zuge des Zinsanstiegs das Geschäft mit Immobilientransaktionen und Projektentwicklungen geschwächelt. Es zeichne sich diesbezüglich eine Normalisierung ab, sagte der damalige Finanzchef Matthias Aellig, der diesen Monat den langjährigen Konzernchef Patrick Frost als CEO abgelöst hat.

Leichte Volumenzuwächse dürfte Swiss Life im Schweizer Versicherungsgeschäft sowie auch in den Auslandsmärkten Frankreich und Deutschland verzeichnen. Insgesamt rechnen Analysten derweil im Quartalsabschluss mit keinen Überraschungen, weder negativer noch positiver Art. Das liegt auch daran, dass Swiss Life keine Angaben zu den Ergebnissen macht.

ZIELE: Anlässlich der Bilanzmedienkonferenz von Mitte März sah sich Swiss Life mit den bis Ende 2024 gesetzten Zielen weiter gut auf Kurs. Die Eigenkapitalrendite lag 2023 mit 13,7 Prozent über dem Ziel von 10 bis 12 Prozent, was auch für 2024 erwartet wird. Dagegen dürfte das Fee-Ergebnis am unteren Ende der angestrebten 850 bis 900 Millionen Franken zu liegen kommen.

PRO MEMORIA: Im Geschäftsjahr 2023 hat die Swiss Life die Prämieneinnahmen um 1 Prozent auf 19,8 Milliarden Franken gesteigert. Um Währungseinflüsse bereinigt resultierte ein Plus von 3 Prozent. Im Heimmarkt Schweiz blieben die Prämieneinnahmen stabil bei 9,94 Milliarden Franken. Leichtes Wachstum gab es im Ausland.

Das Gebührengeschäft konnte Swiss Life im Gegensatz zur früheren Jahren nur leicht ausbauen. Die Fee-Erträge aus Finanzberatungen, der Vermögensverwaltung und dem Verkauf anlagegebundener Vorsorgeprodukte stiegen um 1 Prozent auf 2,40 Milliarden Franken. Um Währungseinflüsse bereinigt hätte ein Plus von 3 Prozent resultiert.

Das Immobilienmarktumfeld mit den steigenden Zinsen sei herausfordernder geworden, hiess es weiter. So sei in Deutschland und Frankreich weniger Geld aus Projektentwicklungen und Immobilientransaktionen in die Kassen geflossen. Das Fee-Ergebnis sank sogar um 14 Prozent auf 664 Millionen Franken.

Derweil blieb die Gruppe gut kapitalisiert: Per 1. Januar 2024 belief sich die SST-Quote auf 212 Prozent nach 215 Prozent ein Jahr zuvor. Damit blieb der Wert oberhalb der strategischen Zielspanne von 140 bis 190 Prozent.

Im April hat Swiss Life den Abschluss des im Herbst 2023 lancierten Aktienrückkaufprogramms gemeldet. Im Rahmen des Programms, das zum Zweck der Kapitalherabsetzung lanciert worden war, hat die Gruppe 502'081 eigene Aktien im Volumen von rund 300 Millionen Franken zurückgekauft.

AKTIENKURS: Die Aktien der Swiss Life haben seit Jahresbeginn gut an Wert dazugewonnen. Die Titel starteten mit einem Kurs von gut 580 Franken ins Jahr und haben Mitte März bei 666,60 Franken ein neues Allzeithoch gesetzt. Mittlerweile ist die Aktie unter die Marke von 630 Franken gefallen.

Hompage: www.swisslife.com

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