(Reuters) - Der europäische Chipkonzern STMicro erwartet nach mauen Geschäften im vierten Quartal 2023 auch im laufenden Jahr Einbußen.

In den ersten drei Monaten 2024 rechnet der Vorstand mit einem Umsatzrückgang um 15 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar. "Im vierten Quartal sanken die Bestellungen unserer Kunden unter denen des dritten Quartals", erklärte Konzernchef Jean-Marc Chery am Donnerstag. "Wir sahen weiterhin eine stabile Nachfrage im Automobilbereich, keinen signifikanten Anstieg im Bereich Verbraucherelektronik und eine weitere Verschlechterung im Industriebereich."

Für das Gesamtjahr 2024 kündigte Chery Investitionen von 2,5 Milliarden Dollar an und einen Umsatzrückgang auf 15,9 bis 16,9 (Vorjahr: 17,3) Milliarden Dollar.

Der Konzern, zu dessen Kunden Tesla und Apple gehören, verbuchte im Zeitraum Oktober bis Dezember einen Einbruch des Betriebsergebnisses um 20,5 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar. Der Umsatz schrumpfte auf 4,28 (4,42) Milliarden Dollar.

Die mauen Aussichten sorgten bei STMicro für einen Kursrückgang um 2,3 Prozent auf 41,66 Euro. Auch die Papiere von Wettbewerber Infineon gerieten unter Druck und gaben um 0,8 Prozent auf 34,63 Euro nach. Mit der Umsatzprognose für 2024 verfehle STMicro die Markterwartungen um fünf Prozent, erklärten Jefferies-Analysten. Sie verwiesen zudem darauf, dass der Ausblick wegen der unsicheren Marktentwicklung mit Risiken behaftet sein könnte.

(Bericht von Michal Aleksandrowicz in Danzig, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)