Stuttgart, 19. Januar 2012, RWE Effizienz
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Sechs deutsche Unternehmen gründen eine Initiative für eine
offene Plattform, die den vereinfachten Datenaustausch
innerhalb der künftigen Ladeinfrastruktur ermöglicht
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Neue Plattform für Roaming und Clearing soll Kunden
bundesweit einheitlichen Ladesäulen-Zugang und komfortable
Abrechnungsprozesse ermöglichen
- Gründung des Gemeinschaftsunternehmens geplant im ersten Halbjahr 2012
Deutschland ist auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft.
Die Bundesregierung fordert in ihrem Nationalen
Entwicklungsplan Elektromobilität die Verknüpfung von
Klimaschutz und Industriepolitik und möchte so Deutschland
zum Leitmarkt für Elektromobilität machen. Bis 2020 sollen
dabei eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straßen gebracht
werden. Um dieses Ziel in greifbare Nähe rücken zu lassen,
ist die Steigerung der Akzeptanz beim Kunden durch erhöhte
Nutzerfreundlichkeit Grundvoraussetzung. Hier setzen nun
sechs deutsche Unternehmen mit der Unterzeichnung einer
Absichtserklärung einen Meilenstein.
Auf Basis einer industrieübergreifenden, offenen
Datenplattform für die Vernetzung von Mobilitäts- und
Fahrzeuganbietern im Bereich der Ladeinfrastruktur soll
zukünftig deutschlandweit der Komfort bei der Nutzung von
Elektrofahrzeugen deutlich erhöht werden. Mit diesem Ziel
haben die BMW Group, Bosch und Daimler sowie EnBW, RWE und
Siemens die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im
ersten Halbjahr 2012 vereinbart. Die sechs Partner
unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung in Stuttgart.
Gemeinsames Ziel ist, den Aufbau einer flächendeckenden,
einfach zu nutzenden Ladeinfrastruktur durch eine
übergreifende Vernetzung voranzutreiben und das Angebot
ergänzender Dienstleistungen zu ermöglichen. Fahrer von
Elektrofahrzeugen sollen künftig überall schnell und einfach
laden können, ohne sich Gedanken machen zu müssen, welcher
Anbieter die jeweilige Ladestation betreibt. Dazu gehören
auch eine einheitliche Authentifizierung an der Ladestation
sowie eine transparente Abrechnung durch den individuellen
Vertragspartner.
Gegenwärtig verfügen die meisten Marktteilnehmer, die
öffentliches Laden anbieten, noch über eigene
Authentifizierungs- und Abrechnungsmethoden, die
untereinander nicht kompatibel sind. Mit ihrer Initiative
wollen die sechs Unternehmen eine softwarebasierte, offene
Plattform etablieren und so die Elektromobilität in
Deutschland weiter vorantreiben.
Neben der Unterstützung unterschiedlicher Abrechnungssysteme
stellt die neue Plattform daher die Vernetzung von Zugangs-,
Lade- und Serviceprozessen sowie die Erweiterung des
Produktangebotes und der Dienstleistungen rund um die
Elektromobilität in den Fokus. Technische "Insellösungen"
sollen dabei so weit wie möglich integriert werden. Die
Entwicklung eines einheitlichen Systemstandards für den
Datenaustausch bildet die Basis für ein normgerechtes
Netzwerk, in dem die erforderlichen Daten für
Energielieferanten, Fahrzeughersteller, Ladesäulenbetreiber
und Anbieter von Mehrwertdiensten in anonymisierter Form zur
Wahrung des Datenschutzes bereitgestellt werden können. Das
Gemeinschaftsunternehmen soll diese Plattform aufbauen und
die Einbindung einer großen Zahl weiterer Marktteilnehmer
ermöglichen.
Dienstleistern aus unterschiedlichsten Branchen im Bereich
der Elektromobilität und ihren Kunden soll die offene
Plattform die Nutzung einer bundesweiten Infrastruktur zu
marktfähigen Kosten ermöglichen. Damit werden die
Voraussetzungen geschaffen, dass mit neuen nutzerorientierten
Geschäftsmodellen auch eine schnelle Marktdurchdringung und
eine höhere Akzeptanz der Elektromobilität erreicht werden
kann.
Die Konsortialpartner bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung (v.l. Dr. Rainer Feurer, Senior Vice President Corporate Strategy and Planning, Environment, BMW Group, Dr. rer. nat. Siegfried Dais, Stellv. Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstand Konzernforschung & Entwicklung Mercedes-Benz Cars, Dr. Dirk Erich Mausbeck, Mitglied des Vorstands der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Dr. Arndt Neuhaus, Vorsitzender des Vorstands der RWE Deutschland AG, Dr. Roland Busch, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, CEO Sektor Infrastructure & Cities)
Bei Rückfragen:
RWE Effizienz GmbH
Eva Wagner
Leiterin Kommunikation / Marketing
T+49 231 438-4840
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