(Alliance News) - Die Aktien in London werden am Montag voraussichtlich etwas nachgeben, da die Anleger einer von den Zentralbanken dominierten Woche entgegensehen.

IG sagt, dass die Futures darauf hindeuten, dass der FTSE 100 am Montag um 7,78 Punkte oder 0,1% niedriger bei 7.703,6 Punkten eröffnen wird. Der Index der Londoner Großunternehmen schloss am Freitag 38,30 Punkte oder 0,5% höher bei 7.711,38 und beendete die Woche 3,1% höher.

Auf dem Wirtschaftskalender stehen in dieser Woche die Zinsentscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch und der Bank of England am Donnerstag, gefolgt von der Bank of Japan am Freitag.

Es wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank die Zinssätze unverändert lässt, nachdem sie sie im Juli auf den höchsten Stand seit 22 Jahren angehoben hat. Die Anleger werden auf Hinweise auf künftige Zinserhöhungen sowie auf Andeutungen über den Zeitplan für künftige Zinssenkungen achten.

Das Pfund Sterling notierte am frühen Montag bei USD1,2397 und damit etwas niedriger als USD1,2401 bei Börsenschluss in London am Freitag. Der Euro wurde bei USD 1,0673 gehandelt, wenig verändert gegenüber USD 1,0672. Gegenüber dem Yen notierte der Dollar bei 147,65 JPY und damit unter dem Wert von 147,80 JPY.

Über Nacht deuteten neue Daten auf eine anhaltend langsame Aktivität im britischen Immobiliensektor hin. Laut Rightmove waren die durchschnittlichen Preisvorstellungen neuer Verkäufer im September "niedriger als für diese Zeit des Jahres üblich".

Der Rightmove-Hauspreisindex zeigt, dass der durchschnittliche Verkaufspreis im September im Vergleich zum Vormonat um 0,4% oder 1.386 GBP auf 366.281 GBP gestiegen ist. Dies war niedriger als üblich für diese Jahreszeit, so das Immobilienportal. Auf Jahresbasis fielen die Preise im September um 0,4%.

Rightmove sagte, dies sei der stärkste Rückgang seit März 2019 und bedeute, dass die Preise immer noch auf dem besten Weg seien, die Vorhersage eines Rückgangs von 2% für das gesamte Jahr zu erfüllen.

In den USA schloss die Wall Street am Freitag niedriger, wobei der Dow Jones Industrial Average um 0,8%, der S&P 500 um 1,2% und der Nasdaq Composite um 1,6% nachgaben.

Die US-Technologiewerte litten, wobei die Halbleiterunternehmen besonders stark betroffen waren, nachdem ein Reuters-Bericht auf eine möglicherweise schwache Kundennachfrage bei TSMC hinwies.

In Asien sind die Finanzmärkte in Japan am Montag wegen des Tages des Respekts vor den Älteren geschlossen. In China fiel der Shanghai Composite um 0,1%, während der Hang Seng Index in Hongkong um 1,1% nachgab. Der S&P/ASX 200 in Sydney gab um 0,6% nach.

Gold notierte am frühen Montag bei USD1.928,93 je Unze und damit etwas höher als am Freitag bei USD1.927,20. Brent-Öl wurde bei 94,44 USD je Barrel gehandelt und damit höher als bei 93,72 USD.

Am Montag stehen im britischen Unternehmenskalender die Halbjahresergebnisse des Spar- und Vorsorgeunternehmens Phoenix Group Holdings auf dem Programm.

Von Elizabeth Winter, leitende Marktreporterin bei Alliance News

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