COMPANY TALK/Rheinmetall : Ausschüttungsquote mindestens bei 35-40%
Am 21. November 2023 um 09:47 Uhr
Teilen
Rheinmetall verspricht seinen Aktionären weiterhin steigende Dividenden und Aktienrückkäufe. Die Ausschüttungsquote soll "mindestens" bei 35 bis 40 Prozent vor Kaufpreisallokationen (PPA) liegen, stellte Finanzvorständin Dagmar Steinert anlässlich des Investorentages in Aussicht. Vor einem Jahr hatte der DAX-Konzern diese Spanne genannt, allerdings ohne zu den Zusatz "mindestens". Auf der Hauptversammlung im kommenden Jahr soll erneut ein Beschluss für weitere Aktienrückkäufe gefasst werden. Das Instrument des Aktienrückkaufs solle in Zukunft gestärkt werden, so die Managerin. Auch weitere Übernahmen seien grundsätzlich auf der Agenda: Rheinmetall habe genügend "fire power" für zusätzliche Käufe.
Der Düsseldorfer Konzern hatte vor einem Jahr den Kauf des spanischen Munitionsherstellers Expal Systems für rund 1,2 Milliarden Euro angekündigt.
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).