Französischer Autobauer Renault senkt Umsatzprognose
Am 26. Juli 2019 um 07:04 Uhr
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PARIS (awp international) - Der französische Autobauer Renault geht in diesem Jahr wegen des schwierigen Branchenumfelds nicht mehr von einem Umsatzanstieg aus. Bisher hatte der VW -Rivale noch mit einem Wachstum gerechnet. Vor allem in den für den Konzern wichtigen Märkten Russland und Brasilien wird die Entwicklung nun schwächer erwartet, wie die Franzosen am Freitag in Paris mitteilten.
Das Margenziel von rund 6 Prozent beim operativen Gewinn behält Renault bei. Im ersten Halbjahr erzielte der Konzern einen Umsatz von rund 28,1 Milliarden Euro bei einer operativen Marge von 5,9 Prozent. Vor einem Jahr hatte der Konzern einen Umsatz von knapp 30 Milliarden Euro ausgewiesen bei einer Marge von 6,4 Prozent. Unter dem Strich fuhr Renault dieses Mal einen Gewinn von 1,05 Milliarden Euro ein.
Renault ist einer der führenden Automobilhersteller der Welt. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Verkauf von Fahrzeugen (91,9%): 2,2 Millionen verkaufte Personen- und Nutzfahrzeuge im Jahr 2023, aufgeteilt auf die Marken Renault (1.548.748), Dacia (658.321), Renault Korea Motors (21.980), Alpine (4.328) und Sonstige (1.968); - Dienstleistungen (8,1%): Finanzierungsdienstleistungen für den Fahrzeugverkauf (Kauf, Miete, Leasing usw.; RCI Banque), damit verbundene Dienstleistungen (Wartung, Garantieverlängerung, Assistance usw.) und Mobilitätsdienstleistungen. Ende 2023 verfügt die Gruppe über 38 Industriestandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (29,2%), Europa (49,3%), Amerika (8,7%), Eurasien (6,1%), Asien/Pazifik (3,5%), Afrika und Naher Osten (3,2%).