Gericht klärt weiteres Vorgehen im Fall der VW-Anlegerklagen
Am 12. September 2018 um 05:50 Uhr
Teilen
STUTTGART (dpa-AFX) - In der juristischen Auseinandersetzung um den Diesel-Abgasskandal bei VW stellt das Landgericht Stuttgart am Mittwoch (10.00 Uhr) die Weichen für den weiteren Verlauf des Verfahrens. Etliche Prominente aus der Autobranche sind für die kommenden Wochen als Zeugen geladen, wollen aber die Aussage verweigern. Ob sie das dürfen, muss der Richter gegebenenfalls in sogenannten Zwischenstreiten entscheiden. Fraglich ist außerdem, welche Bedeutung das am Montag begonnene Musterverfahren von VW-Anlegern am Oberlandesgericht Braunschweig für die Stuttgarter Fälle haben wird.
Das Landgericht verhandelt die Schadenersatzklagen von Anlegern gegen die VW-Dachgesellschaft Porsche. Die Kläger werfen der Holding vor, sie zu spät über den Dieselskandal und dessen finanzielle Folgen für VW informiert zu haben. Die Porsche SE weist - wie VW selbst - die Vorwürfe zurück./eni/DP/nas
Die Porsche Automobil Holding SE ist eine Holding, die 53,3% von Volkswagen, dem weltweit führenden Automobilhersteller (Privat- und Nutzfahrzeuge) unter den Marken Volkswagen, Audi, SEAT, SKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Commercial Vehicles, Scania und MAN. Die Gruppe bietet auch Finanzdienstleistungen (Absatzfinanzierung, Versicherung, etc.) an. Darüber hinaus hält die Porsche Automobil Holding SE 100% der Anteile an der PTV Planung Transport Verkehr GmbH (Entwicklung von Mobilitätslösungen), 11,6% an Inrix (Entwicklung von mobilen Anwendungslösungen für den Straßenverkehr; Vereinigte Staaten) und in den Firmen Markforged und Seurat (Entwicklung von Drucklösungen).