Die Angebotsfrist verlängere sich durch die Anhebung auf 41 Euro je Osram-Aktie nicht, stellte eine Sprecherin der Wertpapieraufsicht BaFin am Freitag klar. Denn der österreichische Chipkonzern hat einen Trick angewandt: AMS hat eine Osram-Aktie für 41 Euro gekauft - damit haben alle anderen Aktionäre automatisch Anspruch auf den gleichen Betrag, ohne dass das Übernahmeangebot dafür offiziell geändert werden muss. Bei einer Änderung des Angebotsprospekts hätte sich die Frist um zwei Wochen bis zum 15. Oktober verlängert.

AMS will mit der Erhöhung um 2,50 Euro je Aktie die beiden Finanzinvestoren Bain und Advent ausbremsen, die vor zwei Tagen ein neues Angebot mit einem "bedeutenden Aufschlag" avisiert hatten. Bis dieses konkret auf dem Tisch liege, werde es aber noch einige Wochen dauern.