Orsted : Milliardenauftrag für Siemens Gamesa in Großbritannien perfekt
Am 28. Juni 2018 um 17:57 Uhr
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München (Reuters) - Der Windkraft-Konzern Siemens Gamesa hat seinen bisher größten Auftrag für einen Hochsee-Windpark unter Dach und Fach gebracht.
Die Siemens-Tochter liefert 165 Anlagen mit einer Leistung von zusammen 1386 Megawatt (MW) an den dänischen Versorger Örsted, wie Gamesa am Donnerstag mitteilte. Sie sollen von 2021 an 89 Kilometer vor der britischen Ostküste Strom für 1,3 Millionen britische Haushalte erzeugen. Der Auftrag dürfte ein Volumen von fast 1,4 Milliarden Euro haben. Bereits im Februar hatten Gamesa und Örsted eine Grundsatzvereinbarung getroffen, das genaue Volumen war damals aber unklar geblieben.
Der Windpark "Hornsea Two" sei größer als das bisherige Offshore-Rekordprojekt "Hornsea One" mit 1218 MW, das ebenfalls von Örsted (vormals Dong Energy) entwickelt wurde, erklärte der Turbinen-Lieferant. Die Maschinenhäuser für Hornsea Two baut Siemens Gamesa in Cuxhaven, die Rotorblätter kommen überwiegend aus dem britischen Werk Hull.
Orsted A/S ist einer der führenden dänischen Energiekonzerne. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Entwicklung, Bau und Betrieb von Offshore-Windparks (72%): 17,8 TWh produzierte Windenergie im Jahr 2023. Ende 2023 verfügt die Gruppe über eine installierte Kapazität von 8,9 GW; - Produktion und Vertrieb von Strom, Gas und Bioenergie (24,6%): Strom (2,6 TWh im Jahr 2023 verkauft), Gas (16,9 TWh verkauft) und Wärmeenergie (6,6 TWh produziert). Darüber hinaus entwickelt die Gruppe ein Öltransportgeschäft; - Entwicklung, Bau und Betrieb von Onshore-Wind- und Solarparks (3,3%): Betrieb von Onshore-Wind- und Solarparks mit einer installierten Kapazität von 4,2 GW; - Sonstiges (0,1%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Dänemark (79,3%), das Vereinigte Königreich (12,8%), die Vereinigten Staaten (2,6%), Deutschland (2,2%), Taiwan (1,3%), Irland (0,8%), Schweden (0,5%) und Sonstige (0,5%).