FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem uneinheitlichen Geschäft an Europas Börsen rechnen Händler am Dienstag. Die klaren Vorgaben vom Wochenstart an Wall Street seien ausgeblieben. Klare Aufwärtstrends hätten angesichts der Konsum-Feiertage wie Black Friday nur die Aktien der Onlinehändler gezeigt. Der breite Markt und auch die stark im Fokus stehenden Technologie-Werte seien unauffällig und tendenzlos gewesen.
Zudem gehe nach rund vier Wochen Rally vielen Indizes die Luft aus. Strategen gehen daher an den globalen Aktienmärkten zunächst von einer Konsolidierung in den kommenden Tagen aus. Viele Börsenbarometer wie der DAX bei über 16.000 hätten zudem charttechnische Widerstände angelaufen. Ein Weiterkommen dürfte daher nur mit neuen und entsprechend ausfallenden Fundamentaldaten möglich sein. Der DAX wird zur Eröffnung bei 15.980 erwartet nach einem Schluss von 15.966, der Euro-Stoxx-50 bei 4.360 nach 4.354.
"Bereits gestern hat sich die 16.000 aus der Vorwoche als hohe Bürde erwiesen. Ohne gute Nachrichten in Form positiver Wirtschaftsdaten wird es für den DAX schwer, kurzfristig wieder über die 16.000 zu springen", so QC Partners. Diejenigen, die zum Jahresende hin kaufen wollten, hätten das längst getan. Und sowohl die saisonale Zeit Ende November als auch der imposante Anstieg machten Gewinnmitnahmen jetzt zunehmend wahrscheinlicher.
Inflationsdaten aus der Eurozone im Wochenverlauf
Im Fokus stehen nun Daten, die Rückschlüsse auf die weitere Zinsrichtung geben. Vor allem die Inflationsdaten aus der Eurozone im Wochenverlauf und der PCE-Deflator aus den USA am Donnerstag seien entscheidend. Am Dienstag schaut man aber zunächst auf das Gfk-Konsumklima, das angesichts des Chaos in der deutschen Finanzpolitik weiter extrem negativ bleiben dürfte. Am Vormittag veröffentlicht die EZB ihre Geldmenge M3 und die Kreditvergabe an Unternehmen. Rückgänge wären hier kein gutes Zeichen für die Wirtschaftsaktivität.
Am Nachmittag steht dann der wichtige Index des US-Verbrauchervertrauens im November an. Er wird als wichtiger Indikator für die Kauflaune im Weihnachtsgeschäft gesehen. Dazu müssen sich die Märkte auf eine Flut von Kommentaren durch Fed-Mitglieder einstellen. Ihnen kommt besonderes Gewicht zu, da alle stimmberechtigt im Open Market Committee sind.
Novartis werden am Dienstag fester erwartet, nachdem der Pharmariese seinen mittelfristigen Wachstumsausblick erhöht hat. Die Schweizer erwarten nun ein durchschnittliches Umsatzwachstum von rund 5 Prozent zwischen 2022 und 2027. Dabei soll die operative Kernmarge bis 2027 auf über 40 Prozent steigen. "Auch wenn der Markt das nach der Abspaltung von Sandoz erwartet hat, hört es sich sehr zuversichtlich an", sagt ein Händler.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:58 Uhr Fr, 17:19 Uhr % YTD EUR/USD 1,0946 -0,1% 1,0949 1,0937 +2,3% EUR/JPY 162,40 -0,3% 163,15 163,59 +15,7% EUR/CHF 0,9637 -0,1% 0,9654 0,9646 -2,6% EUR/GBP 0,8669 -0,1% 0,8682 0,8674 -2,0% USD/JPY 148,35 -0,2% 148,96 149,57 +13,1% GBP/USD 1,2625 -0,0% 1,2615 1,2608 +4,4% USD/CNH (Offshore) 7,1588 -0,0% 7,1603 7,1542 +3,3% Bitcoin BTC/USD 37.102,55 +0,0% 37.302,10 38.198,07 +123,5% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 75,02 74,86 +0,2% +0,16 -2,3% Brent/ICE 80,18 79,98 +0,3% +0,20 -1,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 0 44,25 -100,0% -44,25 -50,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.016,24 2.014,04 +0,1% +2,20 +10,6% Silber (Spot) 24,63 24,73 -0,4% -0,10 +2,8% Platin (Spot) 927,58 922,45 +0,6% +5,13 -13,2% Kupfer-Future 3,75 3,76 -0,1% -0,00 -1,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
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November 28, 2023 02:01 ET (07:01 GMT)