Micron Technology hat am Dienstag seine Investitionsprognose für 2024 leicht angehoben, da der US-Chiphersteller stark in die Herstellung von HBM-Halbleitern (High Bandwidth Memory) investiert, um die steigende Nachfrage der KI-Industrie zu decken.

WARUM DAS WICHTIG IST

Micron mit Sitz in Boise, Idaho, ist einer der drei großen Anbieter von HBM-Chips, einem wesentlichen Bestandteil der Hardware, die in Servern für künstliche Intelligenz verwendet wird. Sein fortschrittlicher HBM3E wird in den H200-Chips von Nvidia, dem führenden Anbieter von KI-Chips, zum Einsatz kommen.

KONTEXT

Das Unternehmen erklärte im März, dass seine HBM-Chips, die sich auf Halbleiter beziehen, die bei der Entwicklung von KI-Anwendungen eingesetzt werden, für 2024 ausverkauft seien. Ein Großteil des Angebots für 2025 ist ebenfalls bereits vergeben, so das Unternehmen.

Micron bietet derzeit achtschichtigen HBM an und hat mit der Bemusterung von 12-Schicht-HBM begonnen.

DURCH DIE ZAHLEN

Micron hat seine Investitionsprognose für das Jahr 2024 auf etwa 8 Milliarden Dollar angehoben, gegenüber einer früheren Prognose von 7,5 Milliarden Dollar, sagte CFO Matt Murphy.

SCHLÜSSELZITAT

"Im Geschäftsjahr 2025 erwarten wir, dass HBM für uns ein Multimilliarden-Dollar-Geschäft sein wird", sagte Chief Operating Officer Manish Bhatia auf der J.P. Morgan Technology, Media and Communications Conference.

MARKTREAKTION

Die Aktien des Unternehmens fielen in einem allgemein schwachen Markt um etwa 3%. Die Aktie hatte im März ein Rekordhoch erreicht und ist in diesem Jahr bis zum Börsenschluss am Montag um etwa 51% gestiegen.