Von Matt Grossman

NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Pharmakonzern Merck hat im vierten Quartal auf bereinigter Basis weniger verdient als erwartet und auch beim Umsatzwachstum enttäuscht. Allerdings ist der Ausblick auf das laufende Jahr besser als bislang angenommen.

Auch eine Personalie hatte der Pharmariese im Gepäck: CEO Kenneth C. Frazier wird Ende Juni in den Ruhestand gehen, Nachfolger wird CFO Robert M. Davis.

Im abgelaufenen Vierteljahr rutschte Merck laut Mitteilung unter dem Strich in die roten Zahlen. Den Nettoverlust bezifferte der Konzern auf 2,09 Milliarden US-Dollar, im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 2,36 Milliarden Dollar erzielt. Bereinigt um einmalige Kosten und Aufwendungen im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen erzielte Merck einen Gewinn von 1,32 US-Dollar je Aktie.

Analysten hatten im Factset-Konsens mit einem bereinigten Gewinn von 1,38 Dollar je Aktie gerechnet.

Der Umsatz von Merck legte den weiteren Angaben zufolge um 5 Prozent auf 12,51 Milliarden Dollar zu. Das war schwächer als Analysten mit 12,67 Milliarden Dollar geschätzt hatten. Die Covid-19-Pandemie habe den Pharma-Umsatz im Schlussquartal um 400 Millionen Dollar geschmälert, so Merck. Die soziale Distanzierung und eingeschränkte Arztbesuche hätten den Umsatz mit Impfstoffen gegen andere Krankheiten gedrückt.

Für das Gesamtjahr berichtete die Gesellschaft einen Umsatz von 48 Milliarden Dollar, ein Plus von 2 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 2,78 Dollar.

Das Unternehmen prognostizierte für 2021 einen Umsatz von 51,8 bis 53,8 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn von 6,48 bis 6,68 Dollar je Aktie. Analysten hatten einen Umsatz von 51,66 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn von 6,30 Dollar je Anteilsschein erwartet.

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February 04, 2021 07:44 ET (12:44 GMT)