STUTTGART (dpa-AFX) - Ein schwächelndes Kerngeschäft und die weiter hohen Ausgaben schlagen sich beim Autobauer Daimler zu Jahresbeginn in der Bilanz nieder. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn musste der Konzern in den ersten drei Monaten Einbußen im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Die Erlöse gingen leicht von 39,8 auf 39,7 Milliarden Euro zurück, wie Daimler am Freitag in Stuttgart mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern rutschte wie von Experten erwartet um 16 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro ab. Den Jahresausblick für das operative Konzernergebnis bestätigte der Dax-Konzern allerdings. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre entfallender Gewinn von rund 2,10 Milliarden Euro - nach 2,27 Milliarden im ersten Quartal 2018.

Vor allem wegen diverser Modellwechsel hat Daimler aktuell mit einem Einbruch bei den Absatzzahlen zu kämpfen. Im ersten Quartal verkaufte der Premiumhersteller weltweit 5,6 Prozent weniger Mercedes-Autos. In der wichtigen Pkw-Sparte sackte die Umsatzrendite von 9 auf 6,1 Prozent ab.

Angesichts der Schwierigkeiten in der Branche und dem herben Gewinnrückgang, den Daimler schon für das Gesamtjahr 2018 verbuchen musste, hat der Konzern ein Sparprogramm in Aussicht gestellt, zu dem aber noch keine Details bekannt sind./eni/DP/men