MALLEE RESOURCES In dem südostasiatischen Land ist die Wirtschaft seit dem Militärputsch, der zu weitreichenden Protesten und Streiks führte, zusammengebrochen. Durch die Gewalt wurden Tausende vertrieben und Hunderte von Zivilisten getötet.
"Der Vorstand ist der Ansicht, dass die Beschaffung von Projektfinanzierungen in naher Zukunft für das Unternehmen äußerst problematisch und realistisch betrachtet unwahrscheinlich ist", so das in Australien ansässige Unternehmen Myanmar Metals.
Seit dem Staatsstreich im Februar dieses Jahres haben sich alle Parteien, die Interesse an der Finanzierung des Projektes im Shan-Staat von Myanmar gezeigt hatten, zurückgezogen, sagte das Unternehmen und fügte hinzu, dass es in weniger als einem Jahr fast seine gesamten Barreserven in Höhe von 11,4 Mio. AUD (8,37 Mio. $) verlieren würde, wenn es an dem Bawdwin-Projekt beteiligt bliebe.
Der beste Weg, so Myanmar Metals, ist der Verkauf des Anteils an dem Projekt oder des Unternehmens als Ganzes. Myanmar Metals hat bereits damit begonnen, sich nach internationalen und lokalen Anbietern umzusehen.
Ausländische Unternehmen schränken ihre Aktivitäten ein oder stellen sie sogar ein, während diejenigen, die Verbindungen zu mit der Armee verbundenen Unternehmen haben, aufgefordert werden, diese zu beenden.
Anfang dieses Monats verkaufte das norwegische Telekommunikationsunternehmen Telenor sein Geschäft in Myanmar und begründete dies mit den Schwierigkeiten, die sich aus der Tätigkeit unter der Militärjunta ergeben, und versetzte damit Aktivisten einen Schlag, die sagen, dass sie sich auf den einzigen westlichen Betreiber für die Kommunikation verlassen.
Die in China ansässige Yintai Gold Co. schlug letzten Monat eine Übernahme von Myanmar Metals für 66,5 Mio. AUD vor. Der australische Metallexplorer teilte am Mittwoch mit, dass er daran arbeitet, den Zugang zur Due-Diligence-Prüfung zu erleichtern.
($1 = 1,3628 australische Dollar) (Bericht von Nikhil Kurian Nainan in Bengaluru, Bearbeitung von Sherry Jacob-Phillips)
