M Vest Water gab einen bedeutenden technologischen Durchbruch in der kommunalen Abwasserbehandlung bekannt. Im vergangenen Jahr hat MVW zwei neue Methoden zur Entwässerung von kommunalem Klärschlamm mit NORWAFLOC-Produkten erfolgreich entwickelt und dokumentiert. Methode 1: Der kommunale Sektor in Deutschland ist derzeit mit einem ausgeprägten und offiziell anerkannten Mangel an Eisenchlorid konfrontiert, der sich zu einer langfristigen Krise ausgeweitet hat.

MVW präsentiert eine kosteneffiziente und innovative Lösung, die diese Krise effektiv löst, indem sie den Bedarf an Eisenchlorid eliminiert. Der technologische Durchbruch hat gezeigt, dass NORWAFLOC in der Lage ist, den umfangreichen Einsatz von Eisen(III)-chlorid durch die natürlichen Polymere von MVW in allen Kläranlagen vollständig zu ersetzen, wo sie das Endprodukt durch einen Kalk/Eisen(III)-Schlammentwässerungsprozess als Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen verwenden. MVW wird in Zusammenarbeit mit deutschen Kommunen im Juni, Juli und August 2023 in zwei Kläranlagen eine Pilot- und Vollqualifizierung mit dieser Methode durchführen.

Diese Kläranlagen versorgen eine Bevölkerung von 50.000 bzw. 600.000 Einwohnern (EW). Die Verträge nach der Qualifizierungsphase werden voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen werden. Der unmittelbare Zielmarkt umfasst 10 ähnliche Anlagen, die jeweils für eine Kapazität zwischen 600.000 und 1.200.000 EW ausgelegt sind und sich ausschließlich in Norddeutschland befinden.

Methode 2: Die meisten Kläranlagen verwenden derzeit synthetische Polyacrylamid-Polymere zur Schlammentwässerung, gefolgt von der Verbrennung des Schlamms. MVW hat jedoch erfolgreich eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, 20 % der synthetischen Polymere eins zu eins durch NORWAFLOC zu ersetzen. Infolgedessen weist das abgeleitete Wasser einen deutlich höheren Reinheitsgrad auf, während der entwässerte Schlamm wesentlich trockener wird.