Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

LUFTHANSA - Der Start einer Due-Diligence-Prüfung der Reederei-Gruppe MSC und der Lufthansa beim Alitalia-Nachfolger ITA Airways verzögert sich. Italienischen Presseberichten zufolge hat die Regierung in Rom vorerst eine Genehmigung dazu verweigert. ITA-Airways-CEO Alfredo Altavilla unterstützt das Vorhaben und wollte bei einer Verwaltungsratssitzung am Montag grünes Licht für die nötigen Prozeduren geben. MSC und Lufthansa verlangen eine 90-tägige Exklusivitätsphase. (Börsen-Zeitung)

SILTRONIC - Der Münchner Halbleiterzulieferer sieht sich trotz der geplatzten Übernahme durch den taiwanischen Konkurrenten Globalwafers gut für die Zukunft gerüstet. "Siltronic steht besser da als zuvor", sagte Siltronic-Vorstandschef Christoph von Plotho. Das Marktumfeld sei sehr positiv, "wir arbeiten unter Volllast und sind guter Dinge". Einem möglichen neuen Angebot seitens Globalwafers steht von Plotho deshalb auch selbstbewusst gegenüber.(FAZ)

ADVA - Nach der gescheiterten Übernahme der deutschen Mikrochip-Firma Siltronic steht im Bundeswirtschaftsministerium die nächste Investitionsprüfung an. Wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfuhr, läuft für die Übernahme des deutschen Ausrüsters für Telekommunikation Adva Optical Networking eine Prüfung nach der Außenwirtschaftsverordnung im Ministerium. Der US-Glasfaserspezialist Adtran will das Unternehmen übernehmen. Ein Konzernsprecher bestätigte, dass die Prüfung laufe und mit einem Ergebnis im Sommer zu rechnen sei. Das Ministerium lehnte eine Stellungnahme ab. (Handelsblatt)

1&1 - Die Bundesnetzagentur drängt das Mobilfunkunternehmen beim geplanten Bau eines eigenen Handynetzes zur Eile. "Wir erwarten klipp und klar, dass 1&1 pünktlich und verlässlich seine Hausaufgaben macht", sagte Netzagenturpräsident Jochen Homann. Investitionen in eigene Standorte und Sendetechnik lassen bisher auf sich warten. "Deshalb pochen wir darauf, dass 1&1 seinen Vertrieb für Angebote auf fremden Netzen schon Ende des kommenden Jahres einstellt", sagte Homann. Und spätestens 2025 dürften nur noch Kunden auf dem eigenen Netz bedient werden. (FAZ)

MESSER - Der frühere Linde-Manager Bernd Eulitz soll nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in absehbarer Zeit den Gasekonzern Messer führen. Der soeben in den Vorstand eingezogene Eulitz soll zu einem späteren Zeitpunkt als Vorsitzender von Stefan Messer aus der Gründerfamilie übernehmen, wie eine Sprecherin auf Anfrage sagte. "Es ist geplant, dass Bernd Eulitz der Nachfolger von Stefan Messer wird", sagte sie. (FAZ)

OTTOBOCK - Der Medizintechnikkonzern stärkt seinen Geschäftsbereich Neuro-Mobility mit der Übernahme von Veldink4kids, einem niederländischen Spezialisten für Kinderrollstühle. Mit dem Zukauf im Januar und der gezielten Ergänzung des Neuro-Mobility-Portfolios könne man künftig Kinder und Jugendliche ganzheitlich mit Mobilitätslösungen versorgen, teilte der Börsenaspirant mit. (Börsen-Zeitung)

ZF - ZF Friedrichshafen leidet wie die gesamte Branche unter dem Chipmangel. Dadurch können weniger Fahrzeuge als geplant gebaut werden. "Das erste Quartal wird nur leicht besser werden als das vierte Quartal 2021", sagte ZF-Nutzfahrzeug-Vorstand Wilhelm Rehm. Das gesamte erste Halbjahr werde noch von Unsicherheiten bei der Belieferung von Halbleitern geprägt sein. Erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet Rehm eine gewisse Entspannung. Das Stiftungsunternehmen vom Bodensee könnte zumindest bei den Nutzfahrzeugen an Bosch im Markt vorbeizuziehen. (Handelsblatt)

ASTON MARTIN - Der Luxusautohersteller plant, innerhalb von vier Jahren nur noch Elektro- oder Hybridautos zu verkaufen und Fahrzeuge, die ausschließlich mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet sind, schrittweise aus dem Verkehr zu ziehen. (Financial Times)

RIO TINO - Das in London ansässige Bergbauunternehmen hat in einem Bericht, der auch auf Mobbing und Rassismus hinweist, aufgedeckt, dass 21 Frauen in den letzten fünf Jahren in seinen Bergwerken vergewaltigt oder sexuell angegriffen wurden. (Financial Times)

TOTALENERGIES - Totalenergies hat die Entwicklung eines milliardenschweren Ölprojekts in Ostafrika genehmigt, das den Bau der längsten beheizten Pipeline der Welt erfordert und das Binnenland Uganda zum ersten Mal zum Ölproduzenten macht. Der französische Energiekonzern und seine Partner China National Offshore Oil Corporation (Cnooc) und die Uganda National Oil Company gaben die endgültige Investitionsentscheidung für das 10-Milliarden-Dollar-Projekt bekannt. (Financial Times)

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February 02, 2022 00:58 ET (05:58 GMT)