electroCore, Inc. gab die Veröffentlichung von zwei von Experten begutachteten Publikationen bekannt, die den Einsatz von gammaCore (nicht-invasive Vagusnervstimulation; nVNS) bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) unterstützen. Die erste Arbeit mit dem Titel "Wirkung der transkutanen zervikalen Vagusnervstimulation auf das deklarative und das Arbeitsgedächtnis bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS): A pilot study" wurde von Tilendra Choudhary verfasst und die zweite mit dem Titel "Transcutaneous vagal nerve stimulation modulates stress-induced plasma ghrelin levels: Eine doppelblinde, randomisierte, scheinkontrollierte Studie" wurde von Kasra Moazzami verfasst. Beide Studien wurden an der Emory University durchgeführt und in dem von Experten begutachteten Journal of Affective Stress Disorder veröffentlicht.

Die Prävalenz von PTBS in den Vereinigten Staaten wird auf 10-12% bei Frauen und 5-6% bei Männern geschätzt, und die Prävalenz bei Veteranen kann doppelt so hoch sein. Ghrelin ist ein Neuropeptid, von dem angenommen wird, dass es an der Stressreaktion beteiligt ist, das aber auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Appetits spielt. Biomarker, die sich leicht bestimmen lassen, können dabei helfen, diejenigen zu identifizieren, die wahrscheinlich auf eine bestimmte Therapie ansprechen, und sind entscheidend für die Verbesserung der Patientenerfahrung und die Senkung der Gesundheitskosten.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass TCVNS in Verbindung mit personalisierten traumatischen Skripten zu niedrigeren Ghrelinwerten führte (265,2 +- 143,6 pg/ml gegenüber 478,7 +- 349,2 pg/ml, P = 0,01). Darüber hinaus war der Ghrelinspiegel in der Gruppe, die TCVNS erhielt, nach Abschluss der Tests für öffentliches Sprechen und Kopfrechnen niedriger (293,3 +- 102,4 pg/ml vs. 540,3 +- 203,9 pg/ml, P = 0,009).2 Ghrelin könnte an Verhaltensweisen wie stressbedingtem Überessen beteiligt sein, was auf zukünftige Forschungsmöglichkeiten für nVNS bei der Behandlung von Fettleibigkeit und möglicherweise stressbedingten Essstörungen hindeutet.