Apexigen, Inc. gab neue Daten aus einer laufenden, von Prüfärzten gesponserten Phase-2-Studie bekannt, in der intratumorales Sotigalimab (Sotiga), der CD40-Agonist-Antikörper von Apexigen, in Kombination mit systemischem Pembrolizumab (Anti-PD-1-Antikörper) bei der Erstlinienbehandlung des metastasierten Melanoms untersucht wird. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombinationstherapie in der Studie gut verträglich war und eine verbesserte beste Gesamtansprechrate (ORR) im Vergleich zur Standardbehandlung, der Pembrolizumab-Monotherapie, beobachtet wurde. Eine umfassende Aktivierung des angeborenen und adaptiven Immunsystems wurde sowohl bei lokalen als auch bei entfernten (nicht injizierten) Läsionen beobachtet.

Die Daten wurden in einer mündlichen Präsentation auf der 37. Jahrestagung der Society for Immunotherapy of Cancer (SITC) vorgestellt, die vom 8. bis 12. November 2022 in Boston, Massachusetts, stattfand. Dr. Frank Hsu, Chief Medical Officer von Apexigen, kommentierte: oWir sind ermutigt durch die neuen Daten, die darauf hindeuten, dass auf Sotiga basierende Kombinationen den Bedarf an verbesserten Behandlungen für fortgeschrittene und metastasierte Melanompatienten ansprechen können und den Weg für neuartige Strategien zur Optimierung der Anti-Tumor-Immunantwort und zur Verbesserung des klinischen Nutzens einen Schritt näher bringen. Die intratumorale Verabreichung von Sotiga bestätigt seine Fähigkeit, einen entzündlichen 'kalten' Tumor in einen 'heißen' zu verwandeln, und zeigt die Induktion/Expansion von T-Zell-Klonen sowohl in den injizierten als auch in den distalen Tumoren, was auf eine systemische Wirkung und die mögliche Erweiterung des Repertoires von Antitumorantworten hinweist.

Diese ermutigende Arbeit deutet darauf hin, dass Sotiga eine wirksame und gut verträgliche Methode der In-situ-Impfung sein könnte, die zu einem verbesserten klinischen Nutzen für Krebspatienten führen kann.o Zu den wichtigsten Daten und Schlussfolgerungen, die in der SITC-Präsentation vorgestellt wurden, gehören: Sicherheit und Verträglichkeit: Die intratumorale Verabreichung von Sotiga in Kombination mit Pembrolizumab wurde gut vertragen. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Reaktionen an der Injektionsstelle. Immunbedingte Nebenwirkungen des Grades 3 wurden mit einer ähnlichen Häufigkeit wie bei der Anti-PD-1-Therapie allein beobachtet.

Es gab keine dosislimitierenden Toxizitäten und keine Abbrüche oder Todesfälle aufgrund von behandlungsbedingten Ereignissen. Eine immunsuppressive Therapie war nicht erforderlich. Wirksamkeit: Die objektive Ansprechrate (ORR) betrug 47% (n=32) bei allen Patienten, einschließlich der Patienten, die in den Dosissteigerungsabschnitt der Studie aufgenommen wurden.

Bei der empfohlenen Phase-2-Dosis von Sotiga lag die ORR bei 50% (n=24), was im Vergleich zur Standardbehandlung mit Pembrolizumab allein (34%) günstig ist. Klinisches Ansprechen wurde sowohl bei PD-L1-negativen Tumoren als auch bei Patienten mit erhöhtem LDH-Immunpriming erreicht: Zu den Effekten gehörten ein rascher Anstieg aktivierter Makrophagen und dendritischer Zellen und eine frühe Hochregulierung von Genen, die mit Antigen-präsentierenden Zellen assoziiert sind, 24 Stunden nach der Verabreichung von Sotiga, gefolgt von einer Aktivierung und Expansion von T-Zellen in der Tumormikroumgebung (TME) an lokalen und entfernten Tumorstellen. Die immunologischen Veränderungen im TME korrelieren mit dem klinischen Ansprechen: Analysen nach der Behandlung zeigten, dass die Zunahme von aktivierten Makrophagen, dendritischen Zellen und CD8+ T-Zellen mit dem klinischen Ansprechen korreliert.