Amazon com : Ebay stellt Konzernstruktur auf Prüfstand - Aktie steigt
Am 01. März 2019 um 15:16 Uhr
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Bangalore/Berlin (Reuters) - Auf Drängen des Großaktionärs Elliott überprüft Ebay nun seine Konzernstruktur.
Dabei gehe es unter anderem um die Online-Ticketbörse Stubhub und das Kleinanzeigengeschäft, gab der US-Marktplatz am Freitag bekannt. Zugleich würden Elliott-Partner Jesse Cohn sowie Marvell-Technologiechef Matt Murphy in den Verwaltungsrat einziehen. Elliott hat sich in der Vergangenheit bereits für den Verkauf der beiden Sparten ausgesprochen. Laut Konzerninformationen könnte Stubhub zwischen 3,5 und 4,5 Milliarden Dollar wert sein, während das Kleinanzeigengeschäft zwischen acht und zwölf Milliarden einbringen könnte. Ebay selbst kommt derzeit auf einen Marktwert von etwa 34 Milliarden Dollar.
Die Ebay-Aktie legte vorbörslich mehr als zwei Prozent zu. Elliott gehört zu den geschäftigsten und erfolgreichsten US-Investoren und ist der Meinung, dass Ebay durch die Verkäufe deutlich agiler und flexibler und mehr Wert für Aktionäre schaffen würde. Der US-Konzern leidet vor allem unter der Konkurrenz durch Amazon.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).