Boeing schafft 2017 mehr Bestellungen als Auslieferungen
Am 09. Januar 2018 um 17:26 Uhr
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SEATTLE (dpa-AFX) - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing hat 2017 so viele Flugzeuge ausgeliefert wie nie zuvor. Zugleich holte er Bestellungen für noch mehr Maschinen herein. Nach Abzug von Stornierungen seien Aufträge über 912 Passagier- und Frachtjets eingegangen, teilte der Airbus-Rivale aus den USA am Dienstag in Seattle mit. Zugleich lieferte Boeing 763 Verkehrsflugzeuge aus und dürfte seine Position als weltgrößter Flugzeugbauer damit wie erwartet gehalten haben. Der europäische Flugzeugbauer Airbus hatte zuletzt gut 700 Auslieferungen angepeilt. Er will seine Auslieferungs- und Auftragszahlen am Montag (15. Januar) vorlegen.
Der Großteil der Boeing-Auslieferungen entfiel mit 529 Exemplaren auf die Mittelstreckenreihe 737 und ihre Neuauflage 737-MAX, die auch bei den Nettobestellungen mit 745 Maschinen den Löwenanteil ausmachte. An zweiter Stelle lag der Langstreckenjet 787 "Dreamliner" mit 136 Auslieferungen und 94 Nettobestellungen./stw/he
Airbus SE ist das europaweit größte und weltweit zweitgrößte Unternehmen für Flugzeugbau, Raumfahrt und Militärbedarf. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien und Dienstleistungen verteilt:
- Zivilflugzeuge (71,8%). Der Konzern ist weltweit Nr. 1 im Bereich Flugzeuge mit über 100 Sitzen;
- Sicherheits- und Raumfahrtsysteme (17,4%): Militärflugzeuge (im Wesentlichen Transportflugzeuge, Flugzeuge zur Überwachung des Meeres, U-Boot-Jäger und Betankungsflugzeuge), Ausrüstung für die Raumfahrt (Orbitalraketen, Beobachtungs- und Kommunikationssatelliten, Geräte mit Turbo-Prop-Triebwerken, usw.), Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (Raketensysteme, elektronische und Telekommunikationssysteme, usw.). Airbus SE bietet außerdem Schulungen und Flugzeuge-Wartungsdienstleistungen;
- Helikopter zur zivilen und militärischen Nutzung (10,8%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Europa (39,3%), Asien / Pazifik (28,6%), Nordamerika (21,1%), Mittlerer Osten (6%), Lateinamerika (2,7%) und sonstige (2,3%).