Mehr als 3200 Unternehmen fordern Schadenersatz von Lkw-Kartell

MÜNCHEN/STUTTGART - Eine Gruppe von mehr als 3200 Fuhrunternehmen und Spediteuren aus neun europäischen Ländern hat in München eine Millionen-Klage gegen mehrere Lastwagen-Hersteller eingereicht. Sie fordern Schadenersatz von mindestens 500 Millionen Euro, wie der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) und die Financialright Claims GmbH am Mittwoch mitteilten. Zuzüglich etwaiger Zinsen könnte der mutmaßliche Schaden laut Mitteilung auch bei mehr als einer Milliarde Euro liegen. Die Klageschrift sei am 22. Dezember an das Gericht gegangen.

Niki-Insolvenzverwalter erwartet baldiges Ergebnis zu Verkaufsverhandlungen

WIEN/BERLIN/SCHWECHAT - Für die insolvente Fluggesellschaft Niki sind Verhandlungen mit potenziellen Käufern weit fortgeschritten. Ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Lucas Flöther sagte am Mittwoch zur österreichischen Nachrichtenagentur APA, dass "in Kürze" mit einem Ergebnis zu rechnen sei.

ROUNDUP: Chinesischer Autobauer Geely jetzt auch bei Lkw-Bauer Volvo im Boot

HANGZHOU/STOCKHOLM - Der chinesische Autohersteller Geely steigt nach der Übernahme des schwedischen Autobauers Volvo 2010 nun auch beim separat geführten Lkw-Bauer Volvo ein. Mit dem europäischen Finanzinvestor Cevian Capital vereinbarte Chinas größter privater Autokonzern nun den Kauf von dessen 8,2 Prozent des Kapitals an AB Volvo, wie Geely am Mittwoch mitteilte. Angaben zum Preis wurden nicht gemacht. Die schwedische Zeitung Dagens Nyheter schreibt unter Berufung auf Kreise, Geely habe 3,25 Milliarden Euro bezahlt.

VW-Aufpasser Thompson: Wünsche mir weiter Offenheit von Volkswagen

WOLFSBURG - Der von den US-Behörden bei Volkswagen eingesetzte Aufpasser Larry Thompson hat in seinem ersten halben Jahr beim Autobauer gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Managern gemacht. "Volkswagen will wirklich den Kulturwandel schaffen, daran habe ich überhaupt keine Zweifel", sagte der Jurist dem "Handelsblatt" (Mittwoch). Thompson soll nach dem aufgeflogenen Abgasbetrug und dem Schuldeingeständnis des Konzerns in den USA sicherstellen, dass sich ein solch kriminelles Verhalten nicht wiederholt. Seine Bestellung ist Teil des Milliardenvergleichs zwischen VW und dem US-Justizministerium.

Chinesischer Großaktionär stellt sich hinter Deutsche-Bank-Führung

FRANKFURT - Der größte Aktionär der Deutschen Bank hat dem in die Kritik geratenen Management den Rücken gestärkt. Die Bankführung habe sein absolutes Vertrauen, erklärte der Vertreter des chinesischen Mischkonzerns HNA im Aufsichtsrat, Alexander Schütz. "Alle Vorstände machen einen sehr engagierten Job."

Verdi will Amazon mit viertägigem Streik im Umtauschgeschäft stören

BAD HERSFELD - Die Gewerkschaft Verdi hat am größten deutschen Versandlager-Standort des Handelsriesen Amazon zu einem viertägigen Streik im Nach-Weihnachtsgeschäft aufgerufen. Die Mitarbeiter in den beiden Logistikzentren in Bad Hersfeld seien von Mittwoch bis einschließlich Samstag angehalten, ihre Arbeit niederzulegen, sagte Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke.

Deutsche Telekom beschleunigt Glasfaserausbau

BONN - Die Deutsche Telekom beschleunigt den für schnelle Internetverbindungen wichtigen Ausbau des Glasfasernetzes. In diesem Jahr hahe der Konzern erstmals über 40 000 Kilometer Glasfaser verlegt. Das seien gut 10 000 Kilometer mehr als in den Jahren zuvor, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Im kommenden Jahr will der Bonner Telekommunikaitonsriese 60 000 Kilometer Glasfaser verlegen.

Stürme & Co: Versicherer stehen für Schäden von zwei Milliarden Euro ein

BERLIN - Stürme, Hagel und Starkregen haben im Jahr 2017 versicherte Sachschäden in Höhe von zwei Milliarden Euro verursacht. Allein die Unwetterserie zwischen Ende Juni und Anfang Juli mit "Paul" und "Rasmund" schug mit rund 300 Millionen Euro zu Buche, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Nicht enthalten in der Bilanz seien Schäden an Kraftfahrzeugen. Diese Zahlen lägen noch nicht vor.

Trotz Air-Berlin-Pleite erwarten deutsche Flughäfen mehr Passagiere

BERLIN/FRANKFURT - Die deutschen Flughäfen erwarten für das kommende Jahr trotz der Air-Berlin-Pleite deutlich mehr Passagiere als 2017. Die Passagiernachfrage werde voraussichtlich um 4,2 Prozent und das Frachtaufkommen um 5,1 Prozent steigen, teilte der Flughafenverband ADV am Mittwoch in Berlin mit. Die höheren Fluggastzahlen würden voraussichtlich mit einer besseren Auslastung der Maschinen erreicht, so dass sich die Zahl der Flugbewegungen kaum verändern werde.

Credit Suisse muss Milliarden abschreiben wegen US-Steuerreform

ZÜRICH - Die Credit Suisse nimmt nach der von US-Präsident Donald Trump jüngst unterzeichneten Steuerreform Wertberichtigungen ihrer Steuergutschriften vor. Die Großbank rechnet für das vierte Quartal konkret mit Abschreibungen in Höhe von rund 2,3 Milliarden Franken.

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