Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Chinas Notenbank lässt Leitzinsen unverändert

Die People's Bank of China (PBOC) hat die Leitzinsen stabil gehalten, nachdem die Zentralbank bereits Anfang des Monats ihre Geldpolitik unverändert gelassen hatte. Der Leitzins für einjährige Kredite blieb bei 3,45 Prozent, während der Zinssatz für fünfjährige Kredite bei 4,2 Prozent belassen wurde, so die chinesische Notenbank. Die Entscheidung war so erwartet worden, nachdem die Zentralbank die Märkte überrascht hatte, indem sie den Zinssatz für ihre mittelfristige Kreditfazilität zu Beginn des Jahres ebenfalls nicht angetastet hatte.

Deutsche Exporte in Drittstaaten sinken im Dezember

Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU sind im Dezember deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis eines Frühindikators mitteilte, fielen die Ausfuhren in sogenannte Drittstaaten gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 4,0 Prozent auf 57,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 1,7 Prozent niedriger.

Bundesregierung schließt Rückkehr zu Kernkraft praktisch aus

Die deutsche Bundesregierung schließt eine Rückkehr zur friedlichen Nutzung der Kernkraft praktisch aus. An der Entwicklung neuer Reaktor-Technologien wolle sie sich nicht beteiligen und lehne auch internationale Aufrufe zu Investitionen in die Atom-Technologie ab, schreibt die Augsburger Allgemeine und beruft sich dabei auf die Antwort des von Robert Habeck (Grüne) geführten Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag, der der Zeitung exklusiv vorliege. CDU und CSU kritisierten, dass Deutschland sich damit freiwillig an den "Katzentisch" der Erforschung wichtiger Zukunftstechnologien setze.

Söder fordert neue Energiepreisbremsen

Angesichts der schwächelnden deutschen Wirtschaft hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für die Wiedereinführung der Energiepreisbremsen ausgesprochen. "Kurzfristig sollten die Energiepreisbremsen weiter gelten", sagte Söder dem Handelsblatt. Man müsse die Breite des Mittelstands in den Blick nehmen mit niedrigeren Steuern, niedrigeren Energiepreisen und einem schlankeren Staat. "Wir brauchen die Energiepreisbremse jetzt, eine andere Energiepolitik und gleichzeitig einen Ausgleich für einen CO2-Preis." Nur so könnten Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben und investieren.

Ökonomen sehen in Personalmangel Chance auf bessere Bedingungen

Ökonomen sehen in dem Personalmangel, der sich in vielen Betrieben in den kommenden Jahren noch verschärfen wird, auch die Chance auf bessere Arbeitsbedingungen für die verbleibenden Beschäftigten. "Bestimmte Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr, wenn sie auf billiger Arbeitskraft beruhen", sagte der frühere Chef des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Simon Jäger, dem Spiegel. Das bedeute nicht nur bessere Löhne, sondern auch anspruchsvollere Jobs.

EU will neue Ukraine-Militärhilfe auf den Weg bringen - Entwurf

Die Europäische Union startet diese Woche offenbar eine Initiative, um eine milliardenschwere Militärhilfe für die Ukraine freizugeben und ein kritisches Hilfsprogramm zu erneuern, das durch interne Spaltungen festgefahren ist. Der Schritt der EU erfolgt, nachdem eine Reihe von europäischen Ländern ihre bilaterale Militärhilfe für die Ukraine erhöht haben, während die US-Regierung vom Kongress an der Bereitstellung umfangreicher Hilfe gehindert wird.

Netanjahu lehnt Bedingungen der Hamas für Geisel-Freilassung ab

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt die von der Hamas gestellten Bedingungen für eine Freilassung israelischer Geiseln ab. Die islamistische Palästinenserorganisation verlange "ein Ende des Kriegs, den Rückzug unserer Streitkräfte aus dem Gazastreifen, die Freilassung aller Mörder", sagte Netanjahu. "Wenn wir dies akzeptieren, sind unsere Soldaten umsonst gestorben und wir können die Sicherheit unserer Bürger nicht mehr garantieren", fügte er hinzu.

DeSantis steigt aus Präsidentschaftsrennen aus und stellt sich hinter Trump

Im Präsidentschaftsrennen der US-Republikaner hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis das Handtuch geworfen und sich hinter Ex-Präsident Donald Trump gestellt. Der rechte Hardliner sagte am Sonntag zwei Tage vor den Vorwahlen im Bundesstaat New Hampshire in einem Internetvideo, er sehe im parteiinternen Wettkampf "keinen klaren Weg zum Sieg". Damit wird das Vorwahlrennen der konservativen Partei zu einem Duell zwischen dem hoch favorisierten Trump und der früheren UN-Botschafterin Nikki Haley.

+++ Konjunkturdaten +++

Malaysia Verbraucherpreise Dez +1,5% (PROG: +1,5%) gg Vorjahr

Malaysia Verbraucherpreise Dez +0,2% gg Vormonat

DJG/DJN/AFP/apo

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January 22, 2024 03:00 ET (08:00 GMT)